Was jetzt aus dem Traditionsunternehmen wirdFüllerhersteller Lamy nach Japan verkauft

Eine Mitarbeiterin hält am Hauptsitz des Schreibgeräteherstellers Lamy einen Füllfederhalter in den Händen.
Der Schreibgeräteherstellers Lamy ist nicht mehr in deutschem Familienbesitz.
Uwe Anspach, picture alliance/dpa

94 Jahre nach der Gründung wird Lamy verkauft!
Warum die Familie das Unternehmen verkauft und wie es mit dem Schreibwarenhersteller weitergehen soll.
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Lamy hat Sitz und Fertigung in Heidelberg

Das im Jahr 1930 von C. Josef Lamy gegründete Familienunternehmen gehört zu den führenden Marken im Schreibgerätebereich. Zuletzt wurde es in dritter Generation geführt.

Lamy steht vor allem für „Made in Germany“, hat seinen Hauptsitz sowie seine Fertigung in Heidelberg. 340 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten für Lamy.

Doch jetzt wird ein Schlussstrich gezogen: Der Heidelberger Schreibgerätehersteller wird von der Mitsubishi Pencil Company aus Japan übernommen.

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Es wurde „ein starker Partner für die Weiterentwicklung des Wachstumsfeldes Digital Writing sowie für den Ausbau des internationalen Vertriebs gesucht“, begründet Lamy den Verkauf des Traditionsunternehmens.

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Made in Germany soll bei Lamy weiter bleiben

Mitsubishi Pencil ist sogar älter als Lamy, gegründet wurde das Unternehmen vor 137 Jahren. Bekannt sind auch in Deutschland die uni-ball Kugelschreiber mit der wasserfesten Pigmenttinte.

Trotz des Verkaufs soll sich für die Mitarbeiter nicht viel ändern. „Der Kern der Marke Lamy wird erhalten bleiben und fortentwickelt werden. Dabei wird das ‚Made in Germany‘ weiter eine entscheidende Rolle spielen. Das war und ist für uns von größter Wichtigkeit“, sagt Markus Lamy. Zentrale und Fertigung von Lamy sollen weiter am Standort Heidelberg bleiben.

Trotz der neuen Eigentümer aus Japan: Lamy bleibt weiter Made in Germany. (aze)