Tipps für mehr Leichtigkeit
Fress-Koma rund um die Feiertage – was hilft gegen die Völle?
Fröhliche Schlemmerzeit!
Selten essen wir so viel wie an den Festtagen rund um Weihnachten. Aber: WAS essen wir Deutschen eigentlich überwiegend während der Feiertage und warum macht uns genau DAS oft so träge? Im Video erklären wir es euch.
Müde nach dem Essen? DIESE Lebensmittel sind die Übeltäter
Wir kennen es doch alle, oder? An Weihnachten ziehen wir von einer Essens-Einladung zur nächsten und fühlen uns am Ende so richtig kaputt. Doch welche Lebensmittel sind es, die uns so müde machen?
In erster Linie seien für die Müdigkeit, die wir im Fress-Koma verspüren, Lebensmittel verantwortlich, durch die der Blutzucker nach oben rast, erklärt Ärztin Doc Fleck. Dazu gehören: Brot, Nudeln, Reis, Kartoffeln, Kekse und andere Süßigkeiten. Weniger müde mache hingegen Gemüse oder eiweißreiche Lebensmittel. Aber: Jeder Mensch ist anders. Daher rät die Expertin, auf die eigene Verträglichkeit zu achten. Was außerdem helfen kann: „Weniger Blutzuckerreize setzen.“ Bedeutet: Die Weihnachtskekse am besten gleich nach dem Essen vernaschen, statt über den Tag verteilt.
Zusätzlicher Tipp von der Expertin: Auch wenn Kartoffeln den Blutzuckerwert steigen lassen, haben sie einen anderen entscheidenden Vorteil für unsere Gesundheit: Abgekühlt im Salat „bieten sie Ballaststoffe und resistente Stärke. Das ist eine Delikatesse für die gesund- und schlankmachenden Darmbakterien.“ Warum ihr auch Nudeln und Reis vor dem Verzehr einmal ordentlich auskühlen lassen solltet, verraten wir euch hier.
Nach dem deftigen Mahl erst mal einen Absacker, oder?
Der Bauch ist voll, der Körper wird träge – ist ein Absacker die Lösung? Tatsächlich kann ein Absacker helfen, das Food-Koma erträglicher zu machen. Aber: nicht in Form eines Schnapses. Auf alkoholfreie Bittersprays oder Ingwertee solltet ihr zurückgreifen, wenn es nach Doc Fleck geht. Besonders der Tee „sättigt, regt den Stoffwechsel auch etwas an und hat den wärmenden und heißhungerstillenden Effekt“, sagt die Expertin.
Doch auch mit einigen Lebensmitteln könne man der Verdauung bereits auf die Sprünge helfen: Dazu gehören „bitterstoffreiche Lebensmittel: Chicorée oder Radicchio – das kann man sogar braten.“
Nicht nur Food-Koma sondern Sodbrennen? DAS kann helfen!
Kennt ihr das auch? Der Oberbauch drückt, ihr müsst sauer aufstoßen. Dann habt ihr nicht nur ein Food-Koma, sondern im Zweifel sogar Sodbrennen. Doch warum haben immer mehr Menschen mit damit zu kämpfen? „Erst mal ist es die schnelllebige Zeit, viele Menschen sind sehr hektisch beim Essen.“ Bewusster essen, sich mehr Zeit für die Mahlzeiten nehmen und auch mehr kauen, könne bereits helfen, dem Reflux vorzubeugen.
Auch schnell verdauliche Kohlenhydrate, wie zum Beispiel Weißmehl, Süßigkeiten oder Alkohol begünstigen Sodbrennen, so Doc Fleck. Eiweißreiche Lebensmittel zwischendrin (beispielsweise eine Handvoll Nüsse) hingegen hätten einen hemmenden Effekt auf den Reflux. Dieser Tipp kann übrigens auch während der Weihnachtstage vorbeugend helfen.
Ihr habt regelmäßig mit Sodbrennen zu tun? Dann rät die Expertin zu drei Hauptmahlzeiten und kleinen eiweißreichen Snacks zwischendrin. Eine Handvoll Mandeln, Naturjoghurt mit Mandeln oder auch ein hartgekochtes Ei. „Das sind Sachen, damit kriegt man das langfristig gut in den Griff.“
Doc Flecks Lieblings-Tipp: Goldleinsamen in einen Teebeutel füllen, mit heißem Wasser aufgießen und 15 bis 20 Minuten ziehen lassen. Den Sud über den Tag verteilt trinken. „Das ist wie eine Wellness-Kur für die Magenschleimhaut.“
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Genießen nicht vergessen!
Doch bei all den Tipps solltet ihr eines nicht vergessen: Ab und zu sollte man auch einfach mal nur genießen – das sagt sogar Doc Fleck. Weihnachten ist immerhin nur einmal im Jahr! (vho)