Spaziergängerin nimmt Schädel in Plastiktüte mit
Untersuchungen erschwert! Ermittler macht Émiles Finderin Vorwürfe

Ein Fehler mit fatalen Folgen?
Fast neun Monate nach dem spurlosen Verschwinden von Èmile hat eine Spaziergängerin am Samstag (30. März) den Schädel des Zweijährigen in einem Wald in Frankreich gefunden. Kurzerhand packt sie den Schädel in eine Plastiktüte und nimmt ihn mit nach Hause. Erst dann soll die Frau die Polizei gerufen haben. Das könnte jetzt fatale Folgen haben.
Fundort verändert! Ermittlungen für Polizei in Frankreich erschwert
„Die Tatsache, dass die Knochen bewegt wurden, macht den genauen Ort der Entdeckung ungenauer“, sagt der Direktor des Kriminalforschungsinstituts, François Heulard, der Zeitung Le Figaro, wie BFMTV berichtet. Alle Spuren seien weniger aufschlussreich, weil der Fundort des Jungen verändert wurde. Daher ist auch unklar, wo genau der Schädel lag.
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Immer noch sucht die Polizei nach dem restlichen Körper des Kleinkindes. Doch auch die Natur erschwere die Ermittlungen: „Es handelt sich um ein sehr steiles Gelände mit Felsen, Brombeersträuchern und dichter Vegetation“, erklärt François Heulard. Kleidung, darunter ein T-Shirt, Schuhe und eine Unterhose, haben die Ermittler etwa 150 Meter entfernt von der Fundstelle des Schädels gefunden, schreibt BFMTV.
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Émiles Schädel zwei Kilometer vom Haus der Großeltern bei Le Vernet gefunden

Émile verschwindet im Juli 2023 aus dem Garten seiner Großeltern. Am Samstag (30. März) findet eine Spaziergängerin den Schädel des vermissten Zweijährigen – etwa zwei Kilometer vom Haus der Großeltern in Le Vernet entfernt.
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Die gefundenen Knochen erlauben laut den Ermittlern keine Aussage über die Todesursache des Jungen. „Zwischen einem Sturz des Kindes, fahrlässiger Tötung und Mord können wir noch keine These als wahrscheinlicher erachten als die anderen, um das Verschwinden und den Tod Émiles zu erklären“, erklärte Staatsanwalt Jean-Luc Blachon.
Weiterhin sind viele Fragen um den Tod des Jungen offen. (jsi)
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