Monatelang vermisster Zweijähriger ist tot
Émiles Eltern trauern: „Schmerz und Kummer bleiben“

Sie hatten bis zuletzt gehofft, leider vergeblich.
Der kleine Émile ist tot. Fast neun Monate nach dem spurlosen Verschwinden des Zweijährigen haben Ermittler Knochen des Kindes gefunden. „Schmerz und Kummer bleiben“, teilten die Eltern des Jungen mit.
„Marie und Colomban möchten allen danken, die ihnen geholfen und unterstützt haben“

„Auch wenn diese herzzerreißende Nachricht befürchtet wurde, ist nun die Zeit der Trauer, der Andacht und des Gebets.“ In der Erklärung, die der Anwalt der Familie verbreitete, hieß es weiter: „Marie und Colomban möchten allen danken, die ihnen geholfen und unterstützt haben.“ Der Dank gelte auch den Ermittlern für ihre Arbeit, ihre Professionalität, ihr persönliches Engagement und ihre Menschlichkeit, die ihnen in den vergangenen Monaten und insbesondere an diesem Tag großen Trost bereitet haben.
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Die Eltern bitten „die Journalisten, ihre Trauer zu respektieren, indem sie nicht bei ihnen zu Hause erscheinen und nicht versuchen, Kontakt zu ihnen aufzunehmen“.
Todesursache noch unklar
Émiles Verschwinden hatte weit über seine französische Heimat hinaus großes Entsetzen ausgelöst. Der zweieinhalb Jahre alte Junge war bei seinen Großeltern im südfranzösischen Ort Le Vernet im Urlaub gewesen, als diese ihn am 8. Juli gegen Abend aus dem Blick verloren hatten. Bei den Großeltern hielten sich zu dem Zeitpunkt auch etliche andere Verwandte auf. Zwei Zeugen hatten ausgesagt, noch gesehen zu haben, wie das Kleinkind eine Straße herunterlief.
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Die jetzt gefundenen Knochen sind laut der Zeitung „Le Parisien“ unvollständig. Demnach wurde der Schädel des Jungen entdeckt. Das berichtete auch der Sender BFMTV. Die Todesursache des Kindes sei aber noch unklar, so der Sender unter Berufung auf Ermittler. (uvo; dpa)