Marie ist auf das Schlimmste gefasst
Vermisster Émile hat Geburtstag – Mutter: „Gebt ihn uns zurück!“
Der 24. November – bislang war er für Émiles Familie ein Tag der Freude.
Doch über dem dritten Geburtstag des Jungen liegt ein dunkler Schatten. Denn sei mehr als vier Monaten fehlt von dem Jungen aus dem französischen Le Vernet jede Spur.
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Audiobotschaft von Mutter des vermissten Émile aus Frankreich
Am Vorabend von Émiles Geburtstag richtete seine Mutter Marie einen Appell an diejenigen, die etwas über sein Verschwinden wissen könnten, berichtet der Sender BMFTV. „Sagen Sie uns, wo er ist, und bringen Sie Émile zu uns zurück“, erklärt sie in einer auf Youtube veröffentlichten Audiobotschaft.
„Seit dem 8. Juli leben wir in Hoffnung und Verzweiflung“, sagt die Mutter des vermissten Jungen. „Nachdem wir wochenlang vergeblich gesucht hatten, ist uns klar geworden, dass unser kleiner Émile Opfer einer Entführung oder eines Unfalls geworden ist.“
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War Émile in einen Unfall verwickelt?
In der Botschaft spricht Marie diejenigen an, „die wissen, was mit ihm passiert ist“. Möglicherweise sei Émile in einen Unfall verwickelt gewesen und einer der Beteiligten in Panik geraten. „Vielleicht haben Sie Angst vor den Konsequenzen und wissen nicht, wie Sie dort rauskommen“, sagt Émiles Mutter. „Wir können das verstehen, aber wir appellieren an Ihr Herz.“
Marie ist offenbar auch auf das Schlimmste gefasst: „Wenn er tot ist, sagen Sie uns, wo er ist, und bringen Sie ihn zu uns zurück." Es sei auch möglich, sich anonym zu melden. „Aber lassen Sie uns und unsere Familien nicht den Rest unseres Lebens mit dieser schrecklichen Qual leben."
Émile verschwand im französischen Bergdorf Le Vernet

Émile verschwand am 8. Juli aus dem französischen Bergdorf Le Vernet. Er war bei seinen Großeltern im Urlaub, gegen Abend verloren sie ihn für einen Moment aus den Augen. Zwei Zeugen sahen den kleinen Jungen noch eine Straße hinunterlaufen. Der Fall löste in Frankreich große Anteilnahme aus; die Polizei suchte Émile mit Spürhunden Helikoptern, Drohnen und Wärmebildkameras. Doch was ihm widerfahren ist, ist noch immer unklar. (bst)