Pro verlorenem Zahn steigt die Wahrscheinlichkeit
Studie zeigt: Schlechte Zähne erhöhen das Demenz-Risiko
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Schon als Kind wird uns beigebracht, wie wichtig Zähneputzen für die Gesamtgesundheit ist. Das bestätigt nun auch eine neue Studie aus Finnland, die sagt: Eine gute Zahngesundheit schützt auch vor kognitivem Abbau und Demenz.
Schlechte Zahngesundheit: Demenz-Risiko um 13 Prozent erhöht
Gibt es wirklich eine Verbindung zwischen unserem Hirn und dem Zustand unserer Zähne? Wenn es nach den Fachleuten der University of Eastern Finland geht, lautet die Antwort eindeutig: Ja. Insgesamt nahmen sie 2.132 Studien zu kognitivem Abbau und 2.023 Studien zu Demenz genauer unter die Lupe. Die Ergebnisse wurden im „Journal of the American Geriatrics Society“ veröffentlicht.
Resultat: Eine schlechte Zahngesundheit, von den Experten definiert durch zum Beispiel Parodontitis oder Zahnverlust, geht mit einem um 23 Prozent erhöhtem Risiko für das Auftreten von kognitivem Abbau einher. Das Demenz-Risiko bei schlechter Zahngesundheit steige um 13 Prozent, so die Fachleute aus Finnland. Etwas plakativ formulieren die Forschenden: Mit jedem verlorenen Zahn erhöht sich das Risiko, an Demenz zu erkranken um 1,1 Prozent. Vollständiger Zahnverlust habe also einen erheblichen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit, im Alter an Demenz zu erkranken.
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Auch wenn die Beweislage eindeutig ist: Die bisherigen Entdeckungen seien noch nicht ausreichend genug, um zuverlässige Möglichkeiten für eine zukünftige Prävention gewährleisten zu können. Daher seien weitere Studien nötig, so das Team weiter.
Dennoch gilt noch immer: Regelmäßiges Zähneputzen ist nach wie vor essenziell für unsere Zahngesundheit. (vdü)
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