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Putzen

Der Begriff Putzen wird in vielen Zusammenhängen verwendet. Unter anderen nutzen auch Zen-Mönche das Putzen als Meditationsübung.

Putzen picture alliance / SvenSimon | Frank Hoermann/SVEN SIMON

Putzen ist ein Begriff, der Arten übergreifend eine wichtige Stellung im Leben einnimmt. Hier geht es nicht nur um das Säubern und Reinigen des Wohn- oder Arbeitsraums bei Menschen. Auch Tiere putzen sich regelmäßig. Die Fellpflege bei Katzen beispielsweise ist schon fast sprichwörtlich. Haie werden häufig von ganzen “Putzkolonnen“ aus Putzerfischen begleitet und Krokodile öffnen bereitwillig das Maul, damit ihnen ein Kuhreiher die Speisereste aus den Zähnen pickt. Bei Wasservögeln wie Enten und Gänsen ist die sorgfältige Pflege des Gefieders unerlässlich. Würden sie ihre Federn nicht regelmäßig einfetten, würden sie einfach ertrinken. Überhaupt muss jeder Vogel immer wieder die Federn sortieren, damit die Flugfähigkeit erhalten bleibt.

Putzen heißt reinigen

Nach der Definition des Dudens ist mit dem Putzen das Reinigen mittels Bürste oder Lappen gemeint. Das innere Auge zeigt uns sofort Bilder vom Staubwischen und vom Fegen der Treppe. Aber auch Zähne- und Naseputzen kommen einem in den Sinn. Einige dieser Tätigkeiten erledigen wir täglich, andere weniger häufig und manche nur ein- oder zweimal pro Jahr. Geradezu legendär ist der Frühjahrsputz, bei dem gründlich bis in die letzten Ecken aller Räume und Schränke gereinigt wird. Doch auch Obst und Gemüse werden vor der Weiterverarbeitung geputzt. Hierbei werden schlechte Stellen, Keimlinge und Grobschmutz entfernt, bevor das Abwaschen mit Wasser letzte Unreinheiten entfernt.

Putzen meint herausputzen

Vom gründlichen Säubern abgeleitet ist das Herausputzen. Damit ist festlicher Schmuck für das Haus und den Körper gemeint. Man denke beispielsweise an die Weihnachtsdekoration im Haus, die festliche Kleidung eines Brautpaares oder das besondere Outfit für eine Bewerbung. Besonders die Brautwerbung ist im Tierreich ein Anlass, sich tüchtig “herauszuputzen“.

Putzen heißt auch verputzen

Eine weitere Art des Putzens ist das Glätten von rauen Oberflächen an Gebäuden. Man trägt Putz auf, um die groben Mauersteine oder Betonwände hinter einer attraktiven Fassade verschwinden zu lassen. Hier werden Unebenheiten geglättet, was dafür sorgt, dass Farben und Tapeten gleichmäßig aufgetragen werden können. Die Putzschicht dient auch der Isolierung und verhindert, dass Feuchtigkeit in das Mauerwerk eindringt.