Man nennt es No-Show
Dieses Verhalten im Restaurant wird jetzt teuer
Restaurant-Reservierung nicht wahrgenommen oder den Termin versäumt - kann ja mal passieren. Aber genau das kann mittlerweile richtig teuer werden!
Immer mehr Restaurants erheben No-Show-Gebühren. Sie verlangen also Geld, wenn der Gast nicht erscheint.
No-Show ein verbreitetes Problem

Einen Platz im Restaurant zu ergattern, ist häufig schwer. Besonders in Großstädten verschärft sich das Problem, denn vielen Gastronomen fehlt es seit der Coronapandemie an Fachpersonal.
Besser ist es also, einen Platz zu reservieren. Doch mit den reservierten Plätzen wächst auch das Phänomen der No-Shows. Immer mehr Kunden erscheinen einfach nicht und lassen die Reservierung verfallen, ohne abzusagen.
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Die Folge: Der Platz im Restaurant bleibt leer. Kellner müssen mit weniger Trinkgeld rechnen, das Restaurant verschwendet eingeplante Lebensmittel. Gäste, die den ungenutzten Tisch gerne besetzt hätten, werden vergrault und weggeschickt. Ein wirtschaftlicher Schaden.
Mega-Gebühr von 285 Euro erhoben
Damit sich die Verluste durch die No-Shows in Grenzen halten, gehen Restaurantbetreiber dazu über, eine No-Show Gebühr zu verlangen.
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Wie das Nachrichtenmagazin Focus herausfand, erhebt zum Beispiel das berühmte Münchener Restaurant „Alois von Dallmayr“ eine Gebühr von bis zu 285 Euro. In der Reservierung dazu heißt es: „Eine Stornierung bis 24 Stunden vor der Reservierung ist kostenlos. Jede spätere Stornierung wird mit einer No-Show-Gebühr von 185 Euro bis 285 Euro (je nach Mittag- oder Abendreservierung) pro Person berechnet.“
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Auch andere Gastronomen nutzen die Methode. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) gibt als Branchenverband Restaurants-Betreibern dazu Tipps. Meistens wird zum Beispiel bei der Online-Reservierung nach den Kreditkartendaten gefragt. Ähnlich wie bei Hotelbuchungen wird die No-Show-Gebühr auf der Kreditkarte geblockt und am Ende mit dem Betrag verrechnet. Davon bekommt der Gast meistens gar nichts mit.
Allerdings müssen Gastronomen auf die Gebühr aufmerksam machen und dürfen sie nicht nachträglich erheben.
Habt ihr das schon mal gemacht? Was ist eure Meinung? Stimmt ab!
Hinweis: Die Ergebnisse der Umfrage sind nicht repräsentativ.
Auch Friseure tun es
Auch andere Branchen denken mittlerweile über No-Show-Gebühren nach. So erheben einzelne Friseure in Potsdam oder Hannover ebenfalls Beträge fürs Nicht-Erscheinen. (nrö)
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