Forderungen aus der Politik werden laut

RTL-Verbraucherexperte Ron Perduss erklärt: Brauchen wir jetzt alle eine Elementarversicherung?

Neue Hochwasser – alte Diskussion
Nach den schweren Pfingstunwettern und Überschwemmungen im Saarland und in Rheinlandpfalz wird wieder diskutiert. Brauchen wir eine Pflicht-Elementarversicherung? Wofür ist die gut - und was müsst ihr dazu wissen?

Hendrik Wüst: „Pflichtversicherung für Elementarschäden würde im Ernstfall vor wirtschaftlichen Ruin bewahren“

Enorme Regenmengen haben am Pfingstwochenende für Überflutungen, Erdrutsche und vollgelaufene Straßen und Keller gesorgt, vor allem im Saarland sowie im rheinland-pfälzischen Südwesten. Nun fordert Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU/48) eine Pflichtversicherung gegen die Folgen von Naturkatastrophen. „Eine Pflichtversicherung für Elementarschäden würde nicht nur vielen Menschen Sicherheit geben und sie im Ernstfall vor dem wirtschaftlichen Ruin bewahren“, sagt er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Wir würden damit auch im Sinne des Steuerzahlers handeln, der nach den jetzigen Regelungen immer wieder für Milliarden-Schäden geradestehen muss. Das kann einfach nicht sein.“

Die Forderung ist nicht neu. Der Bund der Versicherten forderte das schon 2022, der Bundesrat vor mehr als einem Jahr. In dem Beschluss des Bundesrats hieß es seinerzeit, die Bundesregierung befürchte dadurch eine zu hohe Belastung privater Haushalte.

Brauche ich eine Elementarversicherung?

Aber was genau ist eine Elementarversicherung? Sollte ich die besser auch haben? Dazu sagt RTL-Verbraucher-Experte Ron Perduss: „Wir alle haben - hoffe ich - eine Hausratversicherung oder wenn ich Hausbesitzer bin, eine Wohngebäude-Versicherung. Aber es braucht einen Zusatz. Die Elementarschadenversicherung ist nicht automatisch mit dabei.“

Lese-Tipp: Welche Versicherungen brauche ich wirklich? Die große Übersicht!

Die Elementarversicherung deckt Schäden ab, die durch Naturereignisse entstehen, durch Starkregen, Hochwasser, Überschwemmungen, Erdbeben oder Erdrutsch. Über die Hälfte der Gebäude in Deutschland seien nicht über eine Elementarschadenversicherung abgedeckt, daher sei er durchaus für eine Pflicht. Insbesondere mit Blick auf den Klimawandel, der solche Wetterereignisse häufiger werden lässt.

Und was kostet mich das dann? Das kommt darauf an, wo man wohnt, erklärt Ron Perduss: „Es gibt verschiedene Zonen-Preise, aktuell zwischen 50 und bis zu 1.500 Euro pro Jahr. Ich würde schon empfehlen, dass sich jeder damit beschäftigt.“

Die Politik tut es im übrigen auch: Die Länderchefs beraten am 20. Juni mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) über eine mögliche Einführung einer Pflichtversicherung. (eku, mit dpa)

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