Finanzielle Not, Arbeitslosigkeit, KriegBürgermeister Bovenschulte (SPD) widerspricht alarmierenden Vergleichen mit den 1930er-Jahren

von Sarina Sprengelmeyer und Claire Luna Auselt

Ernste Töne zwischen Weihnachtsmusik.
Andreas Bovenschulte (SPD), Bremens Bürgermeister seit 2019, lässt im RTL Nord-Weihnachtsinterview das Jahr Revue passieren. Sorgen und Herzensangelegenheiten der Bremerinnen und Bremer sind natürlich das größte Thema. Aber: Bovenschulte sieht auch Licht am Ende des Tunnels.

Investitionen gegen den Bremer Frust

Dass es den Bürgerinnen und Bürgern seiner Stadt teils nicht gut geht, sie finanzielle und existenzielle Sorgen haben, das scheint auch bei Andreas Bovenschulte längst angekommen: „Wir befinden uns im vierten, fünften Jahr einer wirtschaftlichen Rezession. Und das zentrale Thema ist natürlich: Wie geht’s endlich wieder wirtschaftlich aufwärts?” Helfen sollen gezielte Investitionen. Unter anderem habe die Stadt um 1,3 Milliarden Euro gekämpft, die der Bund dem Land für die Ertüchtigung der Bremerhavener Häfen zur Verfügung stellen wird. Aber wird das ausreichen, um Bremen wieder lebenswerter zu machen? Warum Andreas Bovenschulte Vergleiche mit dem Leben der Menschen in den 1930er-Jahren übertrieben findet, seht ihr im Video.

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Kritik kommt dieses Jahr wieder vor allem von der Opposition, der CDU. Die spricht von Stillstand in der Hansestadt. Ein Vorwurf, den der Bürgermeister so nicht auf sich sitzen lässt. „Wir haben ja nicht nur die Uni an den Domshof geholt, wir haben nicht nur das Balgequartier mit dem Stadtmusikanten- und Literaturhaus. Das sind alles Projekte, die haben so eine große Dimension, da kann man echt nicht sagen, dass da in irgendeiner Form Stillstand ist”, so Bovenschulte im RTL-Interview. Wer so etwas sage, der habe wenig Ahnung von der Realität in Bremen.

Haben Sie Vorsätze, Herr Bovenschulte?

Besonders berührt habe ihn in diesem Jahr jedoch sein Besuch bei Schülerinnen und Schülern in der Ukraine, Bremen ist Partnerregion von Odessa. Was ihn bei dem Besuch dort am meisten in Erinnerung geblieben ist, welche Pläne er für Bremen hat und warum Neujahrsvorsätze nicht sein Ding sind, das seht ihr im Video.

Verwendete Quellen: Eigene RTL-Recherche