Familie merkte zunächst nichts
Kurz vorm Abendessen: Frau bringt überraschend Kind zur Welt

Große Überraschung beim Abendessen! Während sich ihre Familie um das Essen kümmert, bringt Abbie Morris (32) im oberen Stockwerk einen Sohn zu Welt. Zunächst bemerken die anwesenden Gäste nichts von der plötzlichen Geburt.
Gemütlicher Abend? Plötzlich kommt alles GANZ anders
Es ist der Abend des 21. August 2022 in Fareham, Großbritannien. In einer Woche soll Abbies Sohn zur Welt kommen. Sie und ihr Mann Aaron (32) haben beschlossen, Abbies Familie zum Essen einzuladen. Ein gemütlicher Abend ist geplant – doch dann kommt alles ganz anders.
Bereits am Tag zuvor hatte sich das Baby bemerkbar gemacht. „Am Samstagmorgen habe ich Wehen gespürt. Sie waren leicht, und ich war ein bisschen besorgt, deshalb sind wir ins Krankenhaus gefahren. Dort hat man mich beobachtet und gesagt, ich solle mir keine Sorgen machen.“ Sie und ihr Mann fuhren wieder nach Hause. Über die nächsten Stunden hinweg verschwanden die Wehen, und Abbie entschied, am Abendessen festzuhalten.
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Die Wehen kamen wieder
Doch am Sonntag kommen die Wehen wieder. Abbie bittet ihre Eltern vorsichtshalber, schon früher zum Essen zu kommen, damit sie sich im Zweifel um Abbies dreijährige Tochter Ellie kümmern können. „Ich habe mich entschieden, das Abendessen nicht abzusagen. Wenn ich wieder ins Krankenhaus müsste, wäre jemand da, der auf Ellie aufpasst“, sagt die Mutter der englischen Zeitung „The Mirror“. Die Eltern sind um zwei Uhr da. Abbie entscheidet sich, sich hinzulegen. „Gegen 16.45 ist Aaron zu mir hochgekommen. Ich habe ihm gesagt: ‚Diese Wehen führen nirgendwo hin. Das ist dasselbe wie gestern.‘“ Ein Irrtum, wie sich nur wenig später herausstellt...

Kein Bett im Krankenhaus frei
Abbie legt sich wieder hin – doch sie kann nur kurz liegen. Denn die Wehen sind zehn Minuten später unerträglich. „Aaron kam wieder hoch. Ich habe ihm gesagt, dass die Wehen stark sind, aber immer noch nur alle fünf Minuten kommen.“ Das Ehepaar entscheidet sich, die Geburts-Hotline anzurufen. Die Experten sind entspannt, allerdings auch etwas besorgt. Denn im Umkreis um die werdende Mutter ist kein Bett frei. Das nächste Krankenhaus, dass sie aufnehmen könnte, ist eine Stunde Fahrt entfernt.
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Aaron fährt los, das Auto für den Notfall betanken. Rund 20 Minuten ist er weg. Minuten, in denen Abbies Wehen immer dichter aneinander rücken. Sie sind nur noch eine Minute auseinander – das Baby ist unterwegs.
Bis auf Aaron weiß der Rest der Familie zu dem Zeitpunkt noch nichts. Die Eltern kümmern sich um das Chili und die kleine Ellie.

Das Baby kommt
Gegen 17.15 Uhr – Aaron ist noch nicht wieder zurück – wird Abbie klar: Das Baby wird nun kommen. Sie ruft wieder die Geburts-Hotline an: „Aber die Wehen waren so stark, ich konnte nicht mehr sprechen“, erzählt sie. Dort wissen die Menschen immer noch nicht, wo ein Bett für die werdende Mutter frei ist, sie wollen zurückrufen. Um 18 Uhr hat sie immer noch nichts gehört. Sie bittet ihren mittlerweile zurückgekehrten Mann und ihre Schwester Grace (29) um Hilfe. „Wir dachten, wir müssten die 999 [britische Notrufnummer, Anm. d. Red.] anrufen. Ich wusste, das Baby kommt jetzt.“
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Abbie verspürt den Drang zu pressen. Ihre Fruchtblase platzt. Am Telefon wird ihr Mann zu einer Hebamme durchgestellt. Sie soll ihm durch die Geburt helfen: „Aaron war sehr aufgewühlt und sagte immer wieder zu Grace ‚Ich kann das nicht, ich kann das nicht’ und sie hat ihm gesagt, dass er das kann und hat ihm geholfen.“

Nach zwei Tagen im Krankenhaus geht es zurück nach Hause
Erst jetzt erfährt auch der Rest der Familie von der Situation oben. Abbies Mutter hält Enkelin Ellie beschäftigt, ihr Vater rennt raus, um den herbeigerufenen Krankenwagen einzuweisen. Abbies Schwager gibt Statusmeldungen an die Familie durch. „Es klang alles furchtbar lustig da unten“, erzählt Abbie später.
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Kurz darauf wird Baby Jax geboren. Gesund. Mit dem Krankenwagen geht es kurz darauf ins Krankenhaus. Wegen kleinerer Komplikationen bleiben Mutter und Sohn zwei Tage dort. Am Dienstag geht es dann wieder nach Hause – und ein hoffentlich glückliches Leben zu viert kann beginnen. (eon)