Ein riesiges Loch klafft in der Wand des Tresorraums. Hier haben die Täter alles durchsucht, bevor sie mit ihrer Beute geflohen sind. Durch diese Bohrung kamen sie an die Schließfächer. Beeilen mussten sich die Täter bei ihrem Einbruch nicht, denn während der Feiertage hatte die Bank natürlich geschlossen.
„Dementsprechend hatten der oder die Täter mutmaßlich länger Zeit, dort auch den Tresorraum auszuräumen. Wir wissen aktuell nur, dass sie sich Zugang verschafft haben durch eine große Bohrung von außerhalb und dementsprechend waren sie länger unterwegs. Angetroffen haben wir da niemanden mehr."
Aufmerksam wurden die Beamten Montag früh gegen 4:00 Uhr, als die Brandmeldeanlage der Sparkasse ausgelöst hatte. Sehr wahrscheinlich sind die Täter durch ein nahegelegenes Parkhaus in die Bank eingedrungen und haben sich dann durch einen Lagerraum in den Tresorraum durchgebohrt. Welche Wertgegenstände in den Schließfächern lagerten, wissen die Polizeibeamten derzeit noch nicht.
„Dort muss mit den Kunden Rücksprache gehalten werden. Wir gehen natürlich von einem sehr hohen Verlust aus, einem sehr hohen Betrag, der dort entwendet worden ist. Allerdings kann ich eine genaue Angabe im Moment nicht machen."
Vor der Filiale haben sich am Morgen einige Kunden versammelt, die ein Schließfach angemietet haben. Sie machen sich große Sorgen um ihre Ersparnisse.
„Mir zittern die Knie. Ich weiß ja nicht, was da jetzt passiert ist."
„Ich war 33 Jahre unter Tage. Und ich habe gespart. Für meine Zukunft, für meine Kinder. Und alles ist weg. Hört man jetzt."
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht jetzt nach Zeugen.
Verwendete Quellen: eigene RTL-Recherche, Polizei Gelsenkirchen/dpa