Es geht los!
Corona-Impfung in der Apotheke: Wie Sie jetzt an Ihren Termin kommen

In Apotheken heißt es jetzt nicht nur Medikamente, Traubenzucker und Apothekenschau abholen – sondern auch: Ärmel hochkrempeln. Denn auch Apotheker bieten ab sofort Impfungen gegen das Coronavirus an.
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In welchen Apotheken ab dem 8. Februar geimpft wird

Ab Dienstag, den 8. Februar 2022, werden in den ersten Apotheken Covid-19-Schutzimpfungen angeboten, heißt es in der aktuellen Pressemitteilung der ABDA, der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e.V.. Die Präsidentin der Vereinigung, Gabriele Regina Overwiening, erklärt: „Eine vierstellige Zahl hat bereits bei ihrer jeweiligen Landesapothekerkammer gemeldet, dass sie die personellen, räumlichen und versicherungstechnischen Voraussetzungen zum Impfen erfüllen.“ Aus diesem Grund gehe man davon aus, dass mehrere hundert Apotheken diese Woche mit den Corona-Impfungen an den Start gehen. Gut 6.000 Apotheker hätten die notwendige Schulung bereits absolviert. In ganz Deutschland gibt es rund 18.500 Apotheken.
Wenn Sie herausfinden wollen, welche Apotheken bei Ihnen in der Nähe eine Corona-Schutzimpfung anbieten, hilft das Portal www.mein-apothekenmanager.de weiter. Dieses wird vom Deutschen Apothekerverband (DAV) betrieben, wie der Pressemitteilung zu entnehmen ist. Sie können dort ganz einfach Ihre Adresse angeben, dann zeigt die Seite Ihnen Apotheken in der Nähe an. Ob diese dann auch gegen Covid-19 impfen, erkennen Sie ab dem 8. Februar. Die Daten werden anschließend regelmäßig aktualisiert.
Allen, die an einer Impfung in der Apotheke interessiert sind, rät die ABDA, zur Sicherheit telefonisch einen Termin zu vereinbaren. Es komme allerdings auf die Apotheke an, ob ein Termin am Ende wirklich notwendig ist.
Wann Apotheken die Corona-Impfung anbieten dürfen
Um Covid-19-Impfungen anbieten zu können, müssen Apotheker eine ganze Reihe von Voraussetzungen erfüllen: Sie müssen eine theoretische und praktische Fortbildung absolvieren, die auch die Ersthilfe in Notfällen umfasst, besondere Räumlichkeiten müssen in der Apotheke eingerichtet und eine Haftpflichtversicherung muss vorgehalten werden. Das Vorliegen der Voraussetzungen muss an die zuständige Landesapothekerkammer gemeldet werden. Zudem müssen durchgeführte Impfungen tagesaktuell über eine Schnittstelle an die Impf-Surveillance des RKI weitergegeben werden.
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Das müssen Sie über die Corona-Impfung in den Apotheken wissen
Es werden Erst-, Zweit- oder Booster-Impfung angeboten. Das Impfen in den Apotheken wird als Ergänzung zu den Impfangeboten in Arztpraxen und Impfzentren gesehen. Den Leitlinien der ABDA zufolge können in den Apotheken alle Personen ab zwölf Jahren geimpft werden. Aber: Es kann sein, dass in manchen Fällen nur Über-18-Jährige geimpft werden dürfen. Laut „Apotheken Umschau“ sei das der Fall, wenn die Apotheke eine ärztliche Schulung im Rahmen von Modellvorhaben zur Grippeschutz-Impfung absolviert hat.
Trotz allem hagelt es Kritik: Der Hausärzteverband jedoch scheint von dem Impfen in den Apotheken alles andere als begeistert zu sein. „Wir brauchen die Apotheken nicht für das Impfen. Dafür gibt es weder medizinische noch sachliche Gründe", sagte der Vorsitzende Oliver Funken. Er zeigte sich laut Mitteilung empört und bezeichnete das Impfen in Apotheken als Unsinn. Den Apothekern mangele es an der medizinischen Qualifikation. (dpa/vdü)
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