CDU fordert von Habeck "Winterpaket"
Czaja: "Atomkraftwerke könnten weiterlaufen"
Die Gaslieferungen aus Russland nehmen ab und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ruft zum Energiesparen auf. Das kommt bei der CDU nicht so gut an, die von der Bundesregierung wiederum einen klaren Plan mit Blick auf die Energiesicherheit im Winter fordert.
CDU-Generalsekretär Mario Czaja sagte im RTL/ntv Frühstart (im Video): „Wir brauchen eine Antwort darauf: Wie sieht ein Winterpaket aus? Dass wir uns darauf vorbereiten, z.B. mit dem Weiterbetrieb der Atomkraftwerke.“
Konkret schlug Czaja mit Blick auf Atomkraftwerke vor: „Die, die in Betrieb sind, könnten ja noch weiter betrieben werden. Dazu bedarf es klare Aussagen. Die Betreiber haben gesagt, dass das geht, um uns auf den Winter vorzubereiten.“
"Erlebe bei mir keine Veränderung des Lebensstils"
Zudem warf Czaja Habeck beim Thema Energiesparen Aktionismus vor. Auf die Frage, ob Czaja selber seinen Lebensstil angepasst habe, um Energie zu sparen, sagte der CDU-Politiker: „Ich erlebe bei mir selbst jetzt keine enorme Veränderung des Lebensstils.“
Es gebe sicherlich „kleine Maßnahmen“, die Bürgerinnen und Bürger vornehmen könnten, aber: „Das darf nicht aktionistisch wirken und da habe ich manchmal den Eindruck, dass es da mehr um Aktionismus als um wirkliches Energieeinsparen geht.“
Man brauche zudem klare Entscheidungen für den Industriestandort Deutschland: „Ich glaube nicht, dass das nur mit dem Abdrehen des Heizkörpers oder der Klimaanlage im Büro von Robert Habeck gelingt.“
Habeck hatte die Menschen zuletzt dazu aufgerufen, Energie zu sparen. Jede Kilowattstunde weniger sei bereits hilfreich.
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