Wie es mit dem Traditionsunternehmen weitergehen sollBree ist insolvent: Taschenhersteller kündigt Rabattschlacht an

Berlin Fashion Week, Juli 2014, Bree Stand

Berlin Fashion Week July 2014 Bree stand
Der Taschenhersteller Bree muss zum zweiten Mal nach 2019 Insolvenz anmelden.
imago, imago
von Aristotelis Zervos

Schon wieder hat es ein bekanntes Traditionsunternehmen aus Deutschland erwischt.
Der Hersteller Bree, bekannt für seine Taschen und Accessoires, ist insolvent. Wie es mit dem Unternehmen aus Hamburg jetzt weitergehen soll.
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Nach Bree-Insolvenz: Jetzt beginnt die Rabattschlacht

Wie die Kanzlei SJPP aus Hamburg mitteilt, hat sich die Geschäftsführung der Bree Collection GmbH entschlossen, den Geschäftsbetrieb im Rahmen eines Insolvenzverfahrens neu zu strukturieren.

Im Fokus der vorläufigen Insolvenzverwaltung soll zunächst die Stabilisierung des Geschäftsbetriebes stehen. Bis zum 01.04.2024 soll ein neuer Investor gefunden werden, „der über die erforderlichen Mittel für die Finanzierung der schon entworfenen neuen Kollektion verfügt“.

Die 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens wurden bereits in einer Mitarbeiterversammlung über die Insolvenz informiert.

Der Geschäftsbetrieb von Bree soll während des Insolvenzantragsverfahrens „bestmöglich fortgeführt“ werden. Die acht Bree-Filialen in Deutschland sowie die Filiale in Österreich bleiben weiterhin geöffnet.

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„Ein Teil der Waren wird im Sale mit Discount verkauft“, erklärt die Kanzlei SJPP weiter in ihrer Mitteilung.

Auch der Online-Shop wird weiter fortgeführt.

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Traditionsunternehmen Bree bereits 2019 insolvent

Bree wurde bereits 1970 vom Ehepaar Wolf Peter Bree und Renate Bree in Isernhagen, Niedersachsen, gegründet. Im Jahr 2001 übernahmen zwei Söhne die Nachfolge, 2018 stieg mit Axel Bree der letzte Vertreter der Gründerfamilie aus dem ursprünglichen Familienunternehmen aus.

Bereits 2019 musste Bree die erste Insolvenz anmelden. Der portugiesische Automobilzulieferer Coindu hat im Rahmen dieser Insolvenz den Lederwarenhersteller übernommen.

Jetzt muss sich das Traditionsunternehmen wieder auf die Suche machen.