Was Rewe, Lidl und Co. dazu sagen Böse Schoko-Überraschung an Ostern?

Kakao ist so teuer wie noch nie!
Und das wirkt sich auch auf die Schoko-Preise aus. Hersteller und Händler erklären die Lage vor Ostern.
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Kakao so teuer wie noch nie
Schokolade dürfte nach einer Prognose des Schweizer Herstellers Lindt & Sprüngli teurer werden. Er macht dafür den Preisanstieg beim wichtigsten Bestandteil der Schokolade verantwortlich, dem Kakao.
Der Kakaopreis sei im vergangenen Jahr um 62 Prozent gestiegen, in diesem Jahr bereits um mehr als 40 Prozent, teilte das Unternehmen am Dienstag in Kilchberg bei Zürich mit. „Der Preisanstieg wird trotz Absicherungsstrategie und trotz höherer Lagerbestände weitere Preiserhöhungen in den Jahren 2024 und 2025 nach sich ziehen, sofern die Kakaopreise auf dem aktuellen Niveau bleiben“, so Lindt & Sprüngli.
Ähnlich sieht es der Hersteller Ritter Sport. „Ein Kilo Kakao ist knapp drei Euro teurer als noch vor einem Jahr. Was das für die Herstellungskosten einer 100-Gramm-Schokoladentafel bedeutet, die zwischen 35 und 70 Prozent Kakao enthält, kann sich jeder selbst ausrechnen, aber wir bewerten aktuell gesamthaft die Situation“, sagt ein Sprecher des Schokoladenherstellers. Zu möglichen Preiserhöhungen will das Unternehmen aus kartellrechtlichen Gründen nichts sagen.
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Solveig Schneider, die stellvertretende Geschäftsführerin des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI), erklärt: „Gestiegene Rohstoffpreise und Löhne können zu Kostensteigerungen führen, die tendenziell an den Verbraucher weitergegeben werden könnten.“
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Rewe und Lidl äußern sich Schokopreisen
Die Tendenz ist deutlich: Die Preise für Schokolade werden anziehen. Ob die Preiserhöhungen die Kundinnen und Kunden bereits zum Osterfest treffen werden?
„Daraus lässt sich aus unserer Perspektive des Lebensmitteleinzelhandels nicht per se ableiten, dass jede Schokolade oder alle kakaohaltigen Produkte teurer werden“, sagt Rewe-Pressesprecher Thomas Bonrath im Gespräch mit Ippen Media. „Gründe dafür sind u.a. der intensive Preiswettbewerb in der Branche, laufende Verträge, Bevorratungen der Hersteller und der tatsächliche Kakaoanteil der Produkte. Vor diesem Hintergrund möchten wir uns an Preisspekulationen nicht beteiligen.“
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Auch der Discounter Lidl will sich nicht konkret zu Preiserhöhungen äußern. Man wolle aber wenn möglich nicht alle Preiserhöhungen an die Kunden weitergeben und auch Preise senken, „wenn sich die Rohstoffmärkte entspannen.“
Zumindest für Ostern 2024 klingt das nach Entspannung. (mit dpa/aze)
































