Mordkommission ermitteltAutofahrer fährt Remmo-Clan-Mitglied mit Absicht an
Ein Auto rast in eine Gruppe von Fußgängern und verletzt drei Menschen, einen davon schwer. Offenbar kein Unfall, sondern Absicht: Wie "Bild" berichtet, ist ein bekanntes Mitglied des Remmo-Clans am Sonntagabend in Berlin-Schöneberg gezielt von dem Wagen angefahren worden. Die Täter flohen. Inzwischen ermittelt eine Mordkommission wegen eines versuchten Tötungsdelikts.
Berlin: Renault-Fahrer setzte zurück und floh
Gegen 18 Uhr beobachteten Zeugen den Angaben zufolge, wie ein weinroter Renault Talisman mit hoher Geschwindigkeit auf die Gruppe von Menschen zuraste. Der mutmaßliche Remmo-Clan-Angehörige wurde von dem Auto mit voller Wucht getroffen und gegen die Frontscheibe geschleudert. Der Fahrer des Wagens, in dem sich drei Personen befanden, setzte zurück und fuhr davon. Das Opfer des Angriffs kam mit schwersten inneren Verletzungen ins Krankenhaus.
Polster des Autos waren blutverschmiert
Unklar ist laut "Bild", ob der Halter des Renaults etwas mit der Tat zu tun hat: Polizisten entdeckten das verlassene Auto in Berlin-Mitte. Die Polster waren blutverschmiert und die Frontscheibe zerstört. Am Abend standen Beamte vor der Haustür des Halters, eines 20-Jährigen aus Berlin-Steglitz. Er hat dem Bericht zufolge keinen Führerschein.
Nach Informationen der Zeitung nutzten Freunde das Auto des 20-Jährigen. Sie sollen in Verbindung zu kriminellen Großfamilien stehen. Das Motiv für den Angriff ist noch unklar. (bst)
Deutschland - Clanland: So verbreitet sind kriminelle Großfamilien in der Republik
