Australien: Eine Million Dollar für Hinweise zu getöteter DeutscherMordopfer Simone Strobel: Jetzt spricht ihr Vater
15 Jahre nach der Tötung einer unterfränkischen Touristin in Australien haben die Ermittler eine Million australische Dollar für Hinweise ausgelobt. Die umgerechnet etwa 600.000 Euro gebe es für Informationen, mit denen die Verantwortlichen für die Tat verhaftet und verurteilt werden könnten, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Unterfranken mit. Was ihr Vater zu dieser überraschenden Entwicklung sagt – in unserem Video.
Polizei in Australien: „Wir wissen, dass die Wahrheit da draußen ist“
Die damals 25 Jahre alte Kindergärtnerin aus dem Landkreis Würzburg war gemeinsam mit ihrem Freund mit einem Working-Holiday-Visum in Australien unterwegs. Anfang 2005 kamen für einige Wochen zwei Bekannte aus Deutschland dazu, die vier hatten sich gemeinsam auf einem Campingplatz in Lismore im Nordosten von New South Wales einquartiert.
Dort war die junge Frau plötzlich verschwunden. Wenige Tage später wurde ihre Leiche nahe des Campingplatzes unter Palmwedeln gefunden. Untersuchungen ergaben, dass sie Opfer eines Verbrechens geworden war.
Simones damaliger Freund gilt bis heute als Verdächtiger.
Belohnung steht auch Deutschen offen
Die australischen Ermittler gehen davon aus, dass es sowohl in Australien als auch in Deutschland Menschen gibt, die wichtige Informationen zurückhalten. Sie teilten mit, dass die Belohnung sowohl Australiern als auch Deutschen offenstehe.
„Wir wissen, dass die Wahrheit da draußen ist“, sagte Polizeichef Scott Tanner. „Wir haben in den letzten 15 Jahren immer wieder Beweise geprüft und mit Zeugen gesprochen, aber wir brauchen zusätzlich Hilfe von der Öffentlichkeit, um endlich zu wissen, was passiert ist.“ Jede scheinbar noch so kleine Information könne in diesem Fall einen Unterschied machen, hieß es.