Mehr als 50 Euro pro Woche nicht ungewöhnlich
Beispielrechnungen: So hart wirken sich die hohen Spritkosten für Pendler aus
Die Spritpreise an den deutschen Tankstellen sind in den letzten Tagen und Wochen in die Höhe geschnellt. Deutlich über 2 Euro pro Liter Sprit ist mittlerweile zum Normalpreis geworden. Grund dafür ist der Krieg in der Ukraine, der den Markt zum Schwanken gebracht hat. Besonders wer jetzt auf das Auto angewiesen, muss tief in die Tasche greifen.
Wie tief, das zeigen einige Beispielrechnungen für Pendler.
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Ukraine-Krieg lässt Spritpreis in die Höhe schießen
Besonders auf dem Land sind die Sorgen groß. Denn dort haben Arbeitnehmer fast keine andere Wahl, als das Auto zu benutzen. Öffentliche Verkehrsmittel sind nicht vorhanden oder brauchen deutlich länger für den normalen Arbeitsweg.
Und dazu gibt es wenig Hoffnung, dass sich die Spritpreise bald wieder normalisieren werden. Denn das Kampfgeschehen in der Ukraine ist vermutlich bei weitem noch nicht „vorbei“.
Deutschland ist weiter extrem abhängig von den Öl- und Gaslieferungen aus Russland. Sollte sich Russland sogar dazu entscheiden, überhaupt kein Gas und Öl mehr nach Deutschland zu liefern, könnte es mit den Preisen sogar noch weiter in die Höhe gehen.
Noch am Mittwoch kostete ein Liter Diesel nach Berechnungen des Verbraucherportals Clever Tanken im Durchschnitt bei 2,19 € pro Liter, beim Benzin bei 2,12 €. Das sind Höchstwerte in Deutschland.
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Beispiel: Kosten für Pendler mit einem kurzen Arbeitsweg von 20 km (hin und zurück)
In unserem Rechenbeispiel zeigen wir, was das genau für Pendler bedeutet. Selbst bei einem vergleichsweise kurzem Arbeitsweg von 20 km (hin und zurück), macht eine kleine Spritpreiserhöhung schon viel aus. Wer statt 2 Euro pro Liter 2,50 Euro pro Liter zahlen muss, muss pro Woche im Durchschnitt schon fast 5 Euro mehr fürs Pendeln zur Arbeit zahlen.
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Beispiel: Kosten für Pendler mit einem längeren Arbeitsweg von 60 km (hin und zurück)
Bei längeren Arbeitswegen fällt die Erhöhung nochmal deutlich mehr ins Gewicht: Für einen 60 Kilometer Arbeitsweg zahlen Pendler bei einem Literpreis von zwei Euro fast 50 Euro pro Woche Pendeln. Steigt der Spritpreis aber deutlich darüber, zum Beispiel auf drei Euro pro Liter, müssen Pendler sogar fast 70 Euro pro Woche für Sprit ausgeben. (khe)
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