Höhenflug der Grünen schon wieder vorbei?
RTL/ntv-Trendbarometer: Die Union baut ihren Vorsprung aus
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Wahlumfrage: Union jetzt fünf Punkte vor den Grünen
War es bei den Grünen nur ein kurzer Höhenflug? Die Union liegt in dieser Woche wieder deutlich vor den Grünen. Laut RTL/ntv-Trendbarometer konnte die Union ihren Vorsprung um fünf Punkte ausbauen.
Schon in der Woche vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt verbesserte sich der Wert der Unions-Parteien. Am Montag setzte sich dieser Trend fort. Die Union legt um zwei Prozentpunkte auf 27 Prozent zu, die Grünen verlieren zwei Prozentpunkte und erreichen 22 Prozent. Für alle anderen Parteien ändert sich nichts.
Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre: Union bei 27 Prozent
Bei einer Bundestagswahl könnten die Parteien derzeit mit folgendem Ergebnis rechnen:
- CDU/CSU 27 Prozent (Bundestagswahl 2017 32,9 Prozent),
- SPD 14 Prozent (20,5 Prozent),
- FDP 14 Prozent (10,7 Prozent),
- Grüne 22 Prozent (8,9 Prozent),
- Linke 6 Prozent (9,2 Prozent),
- AfD 9 Prozent (12,6 Prozent).
8 Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2 Prozent).
Die Zahl der Nichtwähler und Unentschlossenen entspricht mit 24 Prozent dem Anteil der Nichtwähler bei der Bundestagswahl 2017 (23,8 Prozent).
AfD nur noch fünftstärkste Fraktion im Bundestag
Bei einer Bundestagswahl würde das Parlament derzeit auf 741 Abgeordnete anwachsen, das sind 32 Parlamentarier mehr als nach der Wahl 2017. Die Grünen würden 110, die FDP 32 Sitze hinzugewinnen. Alle übrigen Parteien würden verlieren. Die Mandatsverteilung: CDU/CSU 220, Grüne 177, SPD 112, FDP 112, Linke 48 und AfD 72 Sitze. Die AfD würde ihren Status als "stärkste Oppositionspartei" verlieren.
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Baerbock verliert bei K-Frage
Der Vorsprung der Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock vor ihren Konkurrenten Armin Laschet und Olaf Scholz ist erneut kleiner geworden. Gegenüber der Vorwoche verliert sie weitere drei Prozentpunkte und kommt im RTL/ntv-Trendbarometer auf 21 Prozent. Laschet erreicht 20 Prozent (plus 1), Scholz kommt auf 16 Prozent (plus 2). Unmittelbar nach ihrer Nominierung war Baerbock noch auf einen Zustimmungs-Wert von 32 Prozent gekommen, hat also innerhalb von sechs Wochen elf Prozentpunkte eingebüßt.
43 Prozent der Befragten können sich weiterhin nicht vorstellen, einen der drei fürs Kanzleramt zu wählen, falls eine solche Direktwahl möglich wäre. Besonders große Vorbehalte gegen die Kandidaten gibt es in Ost-Deutschland, wo 53 Prozent der Wahlberechtigten sich für keinen von ihnen entscheiden könnten. 49 Prozent der Bayern sowie gleichfalls 49 Prozent der Bundesbürger, die sich selbst der politischen Mitte zurechnen, stehen Baerbock, Laschet und Scholz ebenso ablehnend gegenüber wie eine Mehrheit der FDP-Klientel: 51 Prozent der FDP-Wähler von 2017 sowie 55 Prozent der heutigen FDP-Anhänger lehnen die drei Kandidaten ab.
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Auf die eigene Basis kann sich Annalena Baerbock weitgehend verlassen: 60 Prozent der Grünen-Wähler von 2017 und 73 Prozent der aktuellen Grünen-Anhänger würden sie zur Bundeskanzlerin wählen. Olaf Scholz könnte mit 40 Prozent Zustimmung durch die SPD-Wähler von 2017 sowie 60 Prozent Zustimmung durch die heutigen SPD-Wähler rechnen. Armin Laschet hat 37 Prozent der Unions-Wähler von 2017 und 50 Prozent der heutigen Unions-Anhänger hinter sich.
In der politischen Mitte kommt Armin Laschet auf einen Zustimmungswert von 22 Prozent und liegt damit vor Scholz (15 Prozent) und Baerbock (14 Prozent). Die Grünen-Kandidatin liegt lediglich im linken politischen Lager deutlich vorn: Sie erreicht hier 38 Prozent Zustimmung; Scholz kommt auf 23 und Laschet auf 10 Prozent. Im rechten Lager liegt Laschet (38 Prozent) vor Scholz (11 Prozent) und Baerbock (8 Prozent).
VIDEO: So bewerten die Deutschen das Krisenmanagement der Regierung
60 Prozent der Befragten halten das Krisenmanagement der Regierung für schlecht. (forsa/eku)
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