RTL/ntv-TrendbarometerKopf an Kopf-Rennen zwischen den Grünen und der Union

Zwischen den Grünen und der Union zeichnet sich ein Zwei-Kampf um den ersten Platz ab. Im Vergleich zur Vorwoche verlieren die Grünen im RTL/ntv-Trendbarometer einen Prozentpunkt, genau so wie auch die SPD. Die Union bleibt unverändert auf 24 Prozent. Beim Kampf um den dritten Platz liegen FDP mit 13 und SPD mit 14 Prozent nahezu gleichauf. Die FDP kann sich um zwei Prozentpunkte verbessern. Die Werte aller anderen Parteien bleiben unverändert.

Wenn heute Bundestagswahl wäre...

Wenn jetzt Bundestagswahl wäre, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen:

  • CDU/CSU 24 Prozent (Bundestagswahl 2017 32,9%)

  • SPD 14 Prozent (20,5%), FDP 13 Prozent (10,7%)

  • Grüne 25 Prozent (8,9%)

  • Linke 6 Prozent (9,2%)

  • AfD 10 Prozent (12,6%)

  • 8 Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2%). Die Zahl der Nichtwähler und Unentschlossenen entspricht mit unverändert 24 Prozent dem Anteil der Nichtwähler bei der Bundestagswahl 2017 (23,8%).

Nikolaus Blome: "FDP profitiert unter anderem von ihrer relativ klaren Linie in der Corona-Politik"

Woher kommt der Stimmen-Zuwachs der FDP? Hauptsächlich von der Union. 39 Prozent derjenigen, die jetzt die Liberalen wählen wollen, haben im September 2017 CDU/CSU gewählt. Nur ein Drittel (33%) der heutigen FDP-Anhänger haben sich auch 2017 schon für die FDP entschieden. Die übrigen FDP-Neuzugänge haben zuletzt SPD (5%), Grüne (6%), AfD (4%) oder eine der sonstigen kleineren Parteien (2%) gewählt. 11 Prozent haben 2017 gar nicht gewählt oder sind Erstwähler.

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Die neue Regierung: Schwarz-Grün, Ampel oder Schwarz-Rot-Gelb

Im neuen Bundestag würden die Grünen die stärkste Fraktion stellen: Sie würden 192 der insgesamt 711 Mandate erobern. Die Union wäre mit 188 Sitzen zweitstärkste Kraft im Parlament. Die übrige Mandatsverteilung: SPD 108, FDP 100, Linke 46 und AfD 77 Sitze.

Damit wären derzeit drei Regierungs-Konstellationen möglich: Grün-Schwarz (zusammen 380 Mandate), eine „Ampel“-Koalition aus Grünen, SPD und FDP (400 Mandate) und eine Koalition aus CDU/CSU, SPD und FDP (396 Mandate). Die derzeit regierende schwarz-rote Koalition käme zusammen auf 296 Sitze und wäre nicht mehr regierungsfähig – ebenso wenig wie ein grün-rot-rotes Linksbündnis (zusammen 346 Sitze).

Baerbock schneidet in der K-Frage trotz Verlusten weiterhin am besten ab

Wenn die Deutschen ihre Kanzlerin oder ihren Kanzler direkt wählen könnten, würde die Kanzlerkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock, trotz Verlusten weiterhin am besten abschneiden: 28 Prozent würden sich für sie entscheiden (minus 2 Prozentpunkte), 18 Prozent für den Unions-Kanzlerkandidaten Armin Laschet (unverändert) und 14 Prozent für den SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz (plus 1). 40 Prozent würden keinem der drei ihre Stimme geben.

Annalena Baerbock kann sich stärker auf die Unterstützung der eigenen Anhänger verlassen als ihre Konkurrenten von der Union oder der SPD. Zwei Drittel (66%) der Grünen-Wähler von 2017 würden sich für Baerbock als Bundeskanzlerin entscheiden, wenn eine solche Direktwahl möglich wäre. Für Armin Laschet würden sich nur 31 Prozent der Unions-Wähler von 2017, für Olaf Scholz 38 Prozent der SPD-Wähler entscheiden.