Bei einem Lawinenunglück in Südtirol sind fünf deutsche Bergsteiger gestorben. Am Sonntag sind auch die Leichen der beiden noch vermissten Deutschen gefunden worden.
Drei Personen wurden beim ersten Rettungseinsatz am Samstag bereits tot geborgen. Es handele sich um zwei Männer und eine Frau im Alter zwischen 30 und 50 Jahren, hieß es. Sie seien als Tourengeher unterwegs gewesen.
Für zwei weitere Bergsteiger bestand nach Angaben der Retter keine Hoffnung mehr. Die Suche nach den beiden Vermissten, Vater und Tochter, wurde am Sonntag bei Tageslicht fortgesetzt. Im Einsatz waren neben einem Hubschrauber auch Drohnen und Wärmebildkameras.
Das Unglück ereignete sich der Bergwacht zufolge kurz vor 16 Uhr in der Nordwand unterhalb des Gipfels auf etwa 3.200 Metern Höhe, wo die Bergsteiger gerade auf dem Weg nach oben waren. Der Berg ist wegen seiner Rundsicht nach allen Seiten ein viel begangener Gipfel. Die Deutschen seien in zwei Gruppen unterwegs gewesen – einmal zu dritt, einmal zu viert. Zwei Männer hätten das Unglück überlebt, sagte der Sprecher der Bergrettung Sulden, Olaf Reinstadler, am Abend der Deutschen Presse-Agentur. Nach RTL-Informationen schweben die beiden Männer nicht in Lebensgefahr.