„Kleine Kinder halten einen jung“
Eigene Enkel zu weit weg! Detlef (71) ist Leih-Opa
Detlef freut sich auf jeden Mittwoch!
Denn da sieht er die kleine Lara (2) wieder. Detlef ist ihr Leih-Opa. Das bedeutet, er ist nicht ihr leiblicher Großvater. Trotzdem springt er einmal die Woche ehrenamtlich als Opa für die Familie ein. Wie das Konzept ankommt und wie viele Leih-Großeltern bereits vermittelt wurden, erfahrt ihr im Video.
Leih-Opa: „Es macht Spaß!”
Mit einem „Huiiiiiii“ gleitet Detlef Koolwaay die Rutsche auf einem Spielplatz im hessischen Bad Homburg hinunter. Unten wartet schon die zweijährige Lara auf ihren Leih-Opa. Der 72-Jährige springt regelmäßig bei der Familie Reißner ein.
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„Kleine Kinder halten einen jung. Das macht viel aus“, sagt Detlef im RTL-Interview. Sein Ehrenamt mache ihm viel Spaß, dabei hat er auch eigene Enkelkinder.
Detlef sieht seine eigenen Enkel zwei- bis dreimal im Jahr
Seit November vergangenen Jahres ist Detlef bei der Familie. Vermittelt wurde er von dem Projekt „Großeltern auf Zeit“ der katholischen Kirche. Ziel ist es, Familien zu unterstützen, wenn die leiblichen Großeltern zum Beispiel nicht mehr fit sind oder zu weit weg wohnen.
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Oder auch andersherum, wie Detlef beweist: „Die eigenen Enkelkinder sehe ich nicht so oft, weil die weiter weg sind“, sagt Detlef. Wenn er Glück habe, sehe er sie zwei-, dreimal im Jahr: „Aber Lara sehe ich jede Woche immer“, sagt er. Und nicht nur er ist begeistert.
Mittwoch ist Opa-Tag
Lara und ihre Familie haben Detlef in ihr Herz geschlossen und schätzen ihn sehr. „Lara hat sich sehr schnell an ihn gewöhnt. Wir haben feste Rituale, wenn der Opa kommt“, sagt Laras Mutter.
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Jeden Mittwoch heißt es im Hause Reisner: Opa-Tag. Dann wird Quatsch gemacht, gespielt und zusammen gegessen. Und nachdem Opa Detlef die kleine Lara dann ins Bett gebracht hat, freut er sich schon auf den nächsten Opa-Tag.