Am 13. September ist Welt-Sepsis-Tag Was für eine starke Frau! Mariah (47) verliert nach Sepsis beide Brüste – heute will sie wachrütteln
Mariah McKimbrough hat nicht nur eine starke Stimme.
Dass die 47-Jährige aus Nürnberg eine Frau mit unglaublichen Kräften ist, stellt sie nicht nur seit 20 Jahren auf den Musical-Bühnen dieser Welt unser Beweis: Die Sängerin hat in den letzten Jahren insgesamt 17 Blutvergiftungen (!) erlitten, am Ende mussten ihr beide Brüste amputiert werden. Jetzt, anlässlich des Welt-Sepsis-Tags am 13. September, erzählt sie ihre Geschichte, um anderen Menschen Mut zu machen. Was sie zu sagen hat – im Video!
Sepsis, Koma, Brustamputation: Was Mariah McKimbrough durchmacht, ist unglaublich
2017 ändert sich das Leben von Mariah McKimbrough von einem Moment auf den anderen: Aufgrund einer Erkrankung wird sie ins Krankenhaus eingeliefert, muss operiert werden. Sie sagt: „Ich sollte eine Brustoperation bekommen. Und die ist leider schiefgegangen insofern, als dass sich von da an mein Körper nicht mehr verschlossen hat und mein Oberkörper zerfressen wurde.” Der Grund: eine Sepsis und eine lebensgefährliche Infektion.
Und es sollte nicht bei dieser einen Blutvergiftung bleiben: „Aus einer Sepsis wurden dann insgesamt 17 und ein septischer Schock und noch ein Koma.” Wochenlang befindet sich Mariah in einem komatösen Zustand, muss sogar wiederbelebt werden. Ihre Organe versagen und die Entzündung in ihrem Körper wütet so stark, dass ihr beide Brüste abgenommen werden müssen. Einem Ärzteteam gelingt es schließlich, ihr Leben zu retten.
Trotzdem ist seit dem Aufwachen aus dem Koma nichts mehr, wie es einmal war. Die 47-Jährige erinnert sich: „Jeder Atemzug war ein Kampf. [...] Ich lebe jetzt immer mit der Angst: Wann kommt die nächste Sepsis?”
Denn wie genau es zur ursprünglichen Blutvergiftung kam, darauf hat Mariah bis heute keine Antwort. Umso wichtiger ist es ihr heute, auf ihre Geschichte und die tückische Krankheit, die jeden von uns treffen kann, aufmerksam zu machen. Auch wenn sie nicht mehr als Sängerin auftreten kann: In ihrer Aufgabe als kulturelle Botschafterin der Sepsis-Stiftung sieht sie eine neue Bestimmung.
Im Video: Mutter rettet Baby vor einer tödlichen Sepsis
Blutvergiftung: Wissenswertes rund um das Thema Sepsis
Der Welt-Sepsis-Tag findet jährlich am 13. September statt. Mariahs Ziel: Bis 2025 eine Million Euro sammeln, um die Forschung und Aufklärung rund um die tückische Erkrankung zu unterstützen.
Die Sepsis, umgangssprachlich auch als Blutvergiftung bekannt, ist eine Erkrankung, die den gesamten Körper erfassen kann. Verursacht wird sie durch verschiedene Erreger wie Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten, die durch entzündete Wunden in den Körper gelangen oder sich von bereits bestehenden Infektionen ausbreiten. Wenn die Erreger über die Blutbahn den gesamten Organismus erreichen, wird die Infektion lebensbedrohlich.
Dabei kann eine Sepsis jeden treffen, das Problem: Oft wird sie zu spät erkannt und nicht rechtzeitig behandelt. Noch immer gestaltet sich eine Diagnose in vielen Fällen schwierig, da die Symptome auch auf andere Erkrankungen hinweisen können. Gründe dafür sind beispielsweise ein höheres Alter, ein geschwächtes Immunsystem, chronische Erkrankungen oder auch Vorerkrankungen und die Einnahme anderer Medikamente. Auch Alkohol und Drogen können einen Einfluss auf den Verlauf haben.
Nach Darstellung der Fachgesellschaft „Deutsche Sepsis-Gesellschaft e.V.” (DSG) seien jedoch eine Vielzahl der Todesfälle durch Prävention, Früherkennung und schnelle sowie richtige Behandlung vermeidbar.
Mehr zu den Symptomen einer Sepsis, findet ihr hier. (kko/vdü)






























































