Zuständiger Chirurg richtet bei fast 100 Patienten Schaden an

Frau (51) geht wegen verpfuschter OPs jahrelang durch die Hölle!

Angela Glover (51) aus Großbritannien gerät an einen Chirurgen, der regelmäßig OPs verpfuschte und Patienten sogar unter anderem falsche Knochen entfernte!
Angela Glover (51) aus Großbritannien gerät an einen Chirurgen, der regelmäßig OPs verpfuschte und Patienten sogar unter anderem falsche Knochen entfernte!
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Was für eine krasse Geschichte!
Ein Chirurg richtet bei fast 100 (!) Patienten Schaden an, weil er Operationen verpfuscht. Angela Glover ist eines seiner „Opfer”. Denn: Ihr wurde eine Schraube in die Schulter gesetzt, sodass die 51-Jährige bis heute mit Einschränkungen leben muss – und nicht mal ihre Enkelin richtig tragen kann.

Verpfuschte OP! Chirurg setzt Angela Glover fälschlicherweise Metallstäbe ein

Eigentlich sind Ärzte für unser Wohlbefinden da, wir können ihnen vertrauen und dank ihnen fühlen wir uns schnell wieder gesund. In der Regel! Denn wenn plötzlich jemand vom Fach sein Wissen und seine Stellung missbraucht, sorgt das berechtigterweise für Aufsehen.

In diesem Fall ist ein Chirurg schuld, dass Angela Glover aus Großbritannien heute mit „lebensverändernden Einschränkungen” leben muss, wie die DailyMail berichtet. Der Grund: Der Arzt, der sie operierte, verpfuschte regelmäßig OPs und entfernte Patienten sogar unter anderem die falschen Knochen!

Mian Munawar Shah setzte Glover im Jahr 2018 während eines Eingriffs Metallstäbe in der Schulter ein, nachdem sie dort einen Muskelriss erleidet. Ein Eingriff, dessen Folgen ihr jetzt noch Schmerzen bereiten. Drei – wie sie mittlerweile weiß, unnötigen – Operationen muss sie sich unterziehen, bei denen der nun in Ungnade gefallene Chirurg Knochen absplitterte und eben mehrere Metallstäbe einsetzt.

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„Ich kämpfe mit einfachen Aufgaben” – Angela Glover seit verpfuschter OP körperlich eingeschränkt

Seitdem kann die 51-Jährige ihren Daumen nicht mehr spüren und ihren rechten Arm nur eingeschränkt benutzen. Glover erzählt gegenüber der britischen Zeitung: „Ich kämpfe mit einfachen Aufgaben wie dem Öffnen von Gläsern, dem Aussteigen aus der Badewanne, ich gehe nicht mehr ins Fitnessstudio, ich kann nicht Fahrrad fahren. Und ich habe eine neugeborene Enkelin, die ich nicht richtig halten kann wegen der Schmerzen.” Das mache sie besonders traurig. Denn die verpfuschte OP hat Nervenschäden hinterlassen.

Ein Leid, das hätte vermieden werden können. Glover sagt: „Andere Mediziner sagten mir, dass wenn ich Physiotherapie und keine Operation bekommen hätte, dann wäre ich in sechs Monaten vollständig genesen gewesen. Er hat mir einfach so viel weggenommen.”

Kein Wunder, dass die heute 51-Jährige den Mediziner 2020, nachdem ein Scan ihre Sorgen bestätigt, bei der Krankenhausleitung meldet. Kurz zuvor wurde bereits eine interne Untersuchung gegen Mian Munawar Shah eingeleitet.

Kürzlich wurde zudem ein Bericht veröffentlicht, in dem steht, dass Shah, der beim Walsall Healthcare NHS Trust tätig war, die Behandlung von 91 Patienten verpfuschte. Meist handelte es sich dabei um Schulter- oder Handgelenkoperationen. Eine externe Untersuchung ergab , dass Shah gar keine erforderlichen Kompetenzen zur Durchführung solcher komplexen Operationen verfügte.

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Wird der Chirurg zur Rechenschaft gezogen?

Auch wenn die Metallstäbe vollständig aus Glovers Körper entfernt werden können: Ein großer Trost ist das für die Britin nicht. Für sie seien die letzten Jahre wie ein Gang durch die Hölle gewesen.

Der Geschäftsführer des Trusts, Joe Chadwick-Bell, für den Shah arbeitete, hat sich bei den betroffenen 91 Patienten und deren Familien entschuldigt: „Wir sind uns bewusst, dass die Überprüfung für die Patienten eine belastende Zeit war, und wir entschuldigen und noch einmal aufrichtig bei den Patienten, die von den durchgeführten Operationen betroffen waren.”

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Doch auch das ist ein schwacher Trost für Angela Glover. Zwar bekommt sie eine sechsstellige Entschädigung vom Trust, doch sie hofft insgeheim auf weitere Maßnahmen und auf mehr Gerechtigkeit: „Es geht mir nicht um das Geld. Ich will ihn im Gerichtssaal sehen. Ich möchte, dass die Leute wissen, was er getan hat.”