Zwei Männer sterben an seltener InfektionEin Bad in der Ostsee brachte ihnen den Tod

MV meldet zwei Todesfälle nach Vibrionen-Infektionen. Ein 81-jähriger Urlauber zog sich die Infektion beim Baden in der Ostsee zu. (Symbolfoto)
Mit offenen Wunden sollte man besser nicht schwimmen gehen. Es drohen gefährliche Infektionen. (Symbolbild)
Stefan Sauer/dpa

Sie sind winzig klein und bringen doch den Tod!
Vibrionen - winzig kleine Bakterien, die unter anderem in der Ostsee leben. Nun sind in Mecklenburg-Vorpommern zwei Menschen im Zusammenhang mit einer Vibrionen-Infektion gestorben.

Opfer waren 81 und 59 Jahre alt

Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte, starb ein 81-jähriger Urlauber, der sich die Infektion beim Baden in der Ostsee zugezogen hatte. Der Mann habe verschiedene chronische Erkrankungen und offene Wunden aufgewiesen.

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Beim zweiten Fall handelt es sich den Angaben zufolge um einen 59-jährigen Mann aus Mecklenburg-Vorpommern, in dessen Blut Vibrionen nachgewiesen wurden. Als Todesursache wurde eine Sepsis angegeben. Die näheren Begleitumstände dieses Todesfalls seien nicht bekannt.

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Fünf Vibrionen-Infektionen in dieser Badesaison

Es sind nach Angaben der Behörde die ersten Todesfälle im Zusammenhang mit Vibrionen in der Badesaison 2024. Insgesamt seien bislang in diesem Jahr fünf Vibrionen-Infektionen gemeldet worden.

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Eine Erkrankungsgefahr besteht vor allem für Menschen mit bestimmten Risiken wie chronischen Grundleiden oder bestehender Immunschwäche sowie für ältere Menschen. Das Lagus rät: „Wenn Badegäste zu diesen Risikogruppen gehören und Hautverletzungen vorhanden sind, sollte ein Kontakt mit Meer- oder Brackwasser unterbleiben.” (dpa)