Ehemann und fünf weitere Verbrecher angeklagt Wie im Fall Pelicot! Ließ dieser Ex-Stadtrat seine Frau 13 Jahre lang vergewaltigen?

Beklemmende Parallelen zum Fall Pelicot!
Philip Y. soll seine Ehefrau 13 Jahre lang vergewaltigt haben. Außerdem soll der Brite sie betäubt und andere Männer über die sie herfallen lassen haben. Die abscheulichen Verbrechen sollen sich zwischen 2010 und 2023 ereignet haben, berichtet der Sender BBC.
Missbrauchte Frau verzichtet auf Anonymität
Der 49 Jahre alte Mann wurde am Tag vor Heiligabend dem Amtsgericht Swindon vorgeführt. Dort bestätigte der frühere Stadtrat der 200.000-Einwohner-Kommune im Südwesten Englands lediglich seinen Namen, sein Geburtsdatum und seine Adresse. Er habe sich als „nicht schuldig“ bezeichnet. Anschließend sei er in Untersuchungshaft genommen worden, so das Portal „Wales Online“.

Die Liste der ihm zur Last gelegten Verbrechen ist demnach lang. Sie umfasse 56 Straftaten, darunter mehrfache Vergewaltigung seiner Ehefrau Joanne Y. (48) sowie die Verabreichung chemischer Substanzen, um sie zu betäuben. Am 23. Januar soll er erneut vor Gericht erscheinen.
Lese-Tipp: Urteil im deutschen Pelicot-Fall: Hausmeister aus Stolberg betäubt und missbraucht Ehefrau
Neben Y. sind auch fünf weitere Männer angeklagt, Joanne Y. auf unterschiedliche Weise missbraucht zu haben, wie die BBC auflistet. Norman M. (47) stammt aus dem Dorf Sharnbrook in der Nähe von Bedford. Er ist wegen Vergewaltigung und Besitzes von kinderpornografischem Material angeklagt.
Ehemann sitzt in U-Haft
Wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung mit Eindringen sowie zweifacher sexueller Belästigung ist Dean H. angeklagt, ein 47 Jahre alter Obdachloser. Der 31 Jahre alte Connor D. aus Swindon muss sich wegen sexueller Nötigung durch Eindringen und sexueller Berührung verantworten.
Lese-Tipp: Gericht zeigt Aufnahmen der Pelicot-Vergewaltigungen – Beobachter schämt sich, ein Mann zu sein
Richard W, kommt ebenfalls aus Swindon, dem 61-Jährigen werden Vergewaltigung und sexuelle Belästigung vorgeworfen. Der 37 Jahre alte Mohammed H. aus Swindon ist wegen sexueller Belästigung angeklagt. Die fünf Männer säßen nicht in U-Haft,, sondern seien auf Kaution freigelassen worden, so das Revolverblatt „The Sun“.
Joanne Y. hat den Berichten zufolge auf ihr Recht auf Anonymität verzichtet. „Sie wurde von Beginn des Prozesses von speziell ausgebildeten Beamten unterstützt und hat die Entscheidung nach mehreren Gesprächen mit Beamten und Unterstützungsdiensten getroffen”, so die „Sun“.
Parallelen zum Fall Pelicot
Auch dieser Aspekt erinnert an den Fall der Französin Gisèle Pelicot, deren jahrelanges Martyrium weltweit Schlagzeilen machte. Sie hatte darauf gedrängt, dass ihr Mann Dominique sowie die Dutzenden Peiniger öffentlich abgeurteilt werden können.
Lese-Tipp: Gisèle Peelicot fragt: „Wie konntest du diese Fremden in mein Schlafzimmer bringen?“
Immer wieder erschien sie nicht nur für eigene Aussagen vor Gericht und mahnte an, dass Sexualstraftaten wie die an ihr begangenen öffentlich gemacht werden müssten und die Verantwortung der Täter in den Mittelpunkt des Interesses gerückt werden müssen. „Die Scham muss die Seite wechseln“, lautete ihr Credo. Die Täter müssten sich schämen, nicht die Opfer.

Über fast zehn Jahre lang betäubte Pelicots damaliger Mann Dominique sie immer wieder mit Medikamenten, missbrauchte und bot sie Dutzenden Fremden zur Vergewaltigung an. Ein Gericht verurteilte ihn im Dezember wegen schwerer Vergewaltigung zu 20 Jahren Haft. Neben ihm standen 50 weitere Männer vor Gericht, zumeist ebenfalls wegen schwerer Vergewaltigung. Das Gericht verhängte Haftstrafen zwischen 3 und 15 Jahren.
Verwendete Quellen: BBC; Wales Online, The Sun
































