Frau (31) wegen Mordes angeklagt
Michael (55) stirbt bei Fetisch-Sex für OnlyFans

Sex-Unfall oder Mord?
Michael D. ist auf der Suche nach einem besonderen Abenteuer. Über eine Escort-Seite lernt er 2023 eine Frau kennen. Er verlangt Fetisch-Sex von ihr. Die erotische Eskapade bezahlt der 55-jährige mit seinem Leben. Erst jetzt muss sich Michaela R. vor Gericht verantworten.
Acht Minuten lang kämpft Michael um sein Leben
Es muss ein grausamer Erstickungstod gewesen sein, den der 55-Jährige in Kalifornien stirbt. Erst vergangenen Monat, knapp zwei Jahre nach dem Vorfall, wird Michaela R. festgenommen. Sie muss sich jetzt wegen Mordes verantworten. Die 31-Jährige zieht D. laut Gerichtsdokumenten, die US-Medien vorliegen, eine Plastiktüte über den Kopf. Der Mann bekommt keine Luft mehr. Unfassbar: Die Angeklagte filmt alles, um es auf OnlyFans zu stellen.
Das Opfer soll gefesselt gewesen sein
Todesursache: Laut Behörden sei D. erstickt. In einer eidesstattlichen Erklärung werden Berichten zufolge die grausamen Einzelheiten der Tat beschrieben. D. sei gefesselt gewesen, habe also keine Chance gehabt, sich die Plastiktüte selbst abzunehmen. Die will die Angeklagte ihm aber nicht über den Kopf gezogen haben, heißt es weiter. Außerdem sei das Opfer laut Verteidigung betrunken gewesen. R.s Anwalt verweist auf eine Kombination von Alkohol und einem verschreibungspflichtigen Medikament im Körper des Mannes, stellt die offizielle Todesursache so in Frage.
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Die 31-Jährige will unschuldig sein
Der Anwalt der Frau plädiert vor Gericht deshalb für ihre Unschuld, wie The San Diego Union-Tribune berichtet. Der Fetisch-Sex soll einvernehmlich gewesen sein. Laut der Zeitung sagen Rechtsexperten zwar, dass die Zustimmung des Opfers zu gefährlichen Handlungen keine Verteidigung für einen Mord darstellt, aber durchaus ein mildernder Faktor sein könnte.
Fakt ist: Der 55-Jährige hat sich freiwillig mit der Angeklagten zum Fetisch-Sex getroffen. Laut der Erklärung habe er in Nachrichten und Anrufen im März und April 2023 zum Beispiel nach Praktiken mit Frischhaltefolie und Frauenstiefeln gefragt. Er soll ihr dafür sogar mehr als 11.000 Dollar gezahlt haben.
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Die mutmaßliche Mörderin ruft selbst den Notarzt
„Die Beweise haben gezeigt, dass er sie angeheuert hat, um Fesselungsakte und Fetischakte durchzuführen“, sagt der zuständige Staatsanwalt. Aber: „Es gibt keinen Hinweis darauf, dass er sie gebeten hat, ihm die Atmung zu erschweren, sie gebeten hat, ihm eine Plastiktüte über den Kopf zu stülpen.“
Anstatt ihn zu befreien, filmt die Angeklagte die schrecklichen Szenen, um sie später online zu stellen. R. soll den Berichten zufolge zwar noch versucht haben, den 55-Jährigen wiederzubeleben und einen Krankenwagen gerufen haben. Aber es ist zu spät. Im Krankenhaus wird Michael einen Tag nach der Tat für hirntot erklärt. (sis)