Versicherungs-Chef Brian Thompson (50) erschossenWird der Manhattan-Killer jetzt überführt, weil er mit einer Frau flirtete?

Er versteckte sich wie ein Geist – und beging dann einen entscheidenden Fehler!
Der Mann, der im Verdacht steht, den CEO von United-Healthcare getötet zu haben, lässt sich in einem Hostel in New York auf einen kurzen Flirt ein. Dabei zieht er seine Maske herunter und lächelt – und liefert den Ermittlern genau das, was sie brauchen: sein Gesicht!
Manhattan-Killer liefert New Yorker Polizei entscheidendes Puzzlestück

Nach neuen Erkenntnissen versucht der Verdächtige, in einem Hostel in der Upper West Side einzuchecken – doch statt seine Maskerade aufrechtzuerhalten, löst er seine Vermummungen auf, um mit einer Mitarbeiterin zu plaudern. Eine Überwachungskamera filmt schließlich das lächelnde Gesicht des Mannes, der Brian Thompson (50) am Mittwoch erschossen haben soll. „Er wollte sich in einen Geist verwandeln“, beschreibt Felipe Rodriguez, ein pensionierter NYPD-Ermittler den mutmaßlichen Täter im CNN-Interview.
Rückblick: Am Mittwoch (4. Dezember) wird Brian Thompson, der Chef des Versicherungskonzerns UnitedHealthcare, am frühen Morgen vor dem Hilton-Hotel in Manhattan erschossen. Dort sollte eigentlich eine Investorenveranstaltung seines Unternehmens stattfinden. Überwachungskameras filmen das Verbrechen, das einer Hinrichtung gleicht. Wie CNN erfährt, soll der Killer anschließend mit einem E-Bike in den Central Park geflohen sein, vermutlich, um sich dort schnell umzuziehen und eine erste heiße Spur zu verwischen.
Kurze Zeit später taucht ein Mann in einem Hostel auf. Die Ermittler sind sicher: Es handelt sich bei dem Verdächtigen um den Mann, der Thompson auf dem Gewissen hat. Doch der vermeintliche Hostel-Gast wirkt plötzlich völlig normal. Die Kamera zeichnet einen entspannten, flirtenden Mann auf, der ganz offensichtlich kein Problem hat, sein Gesicht zu zeigen.
Die Hostel-Angestellte sagt bei der Polizei aus, sie habe den Mann aufgefordert, seine Maske herunterzunehmen, während sie seine Personalien aufnimmt und kurz mit ihm flirtete. Der mutmaßliche Schütze habe das Hostel in bar bezahlt, erklärt die Polizei später. Er habe mit einem gefälschten Führerschein aus New Jersey eingecheckt, sagt ein Polizeisprecher zu CNN.
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Killer mit Botschaft?
Trotzdem könnten die Bilder allein nicht reichen, um den Täter zweifelsfrei zu identifizieren, erklärt Ex-Ermittler Rodriguez. Ohne eine Vorstrafe oder biometrische Daten in der Polizeidatenbank bleibe die Spur womöglich vage. Völlig unbeantwortet sei zudem die Frage, ob der Hostel-Flirt Teil einer Ablenkungsstrategie – um vor Ort nicht weiter aufzufallen – oder einfach nur eine „menschliche Schwäche” gewesen sei. Bis zu diesem Zeitpunkt habe der mutmaßliche Killer jedenfalls penibel darauf geachtet, von Kameras nicht eingefangen zu werden.
Der Mord an Brian Thompson bleibt also rätselhaft. Die Patronenhülsen mit den eingravierten Wörtern „deny” (verweigern) und „delay” (verzögern) deuten auf einen Täter hin, der ein klares Zeichen setzen wollte. War es die Rache eines frustrierten Kunden von UnitedHealthcare oder doch etwas Persönlicheres? Die Witwe des Opfers hatte laut NBC News bereits vor der Tat von Drohungen berichtet – doch diese führten bislang nicht zu konkreten Verdächtigen.
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Für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, ist mittlerweile eine Belohnung von bis zu 10.000 US-Dollar ausgesetzt. Vielleicht vergeht dem Killer das Lachen bald schneller, als ihm lieb ist. (kra)






























































