„Er war so groß wie meine Couch”
Tabitha überlebte einen Bullenhai-Angriff
Sie hat ihre linke Wade verloren, aber nicht ihr Leben.
Tabitha Sullivent kommen die Tränen. Dass sie heute neben ihrem Ehemann Cary auf dem Sofa sitzen kann, grenzt an ein Wunder. Die Mutter aus Celina in Texas verbringt den US-Nationalfeiertag am 4. Juli mit ihrer Familie am Meer in South Padre. Plötzlich verbeißt sich ein Bullenhai in ihrem Bein.
Bullenhai beißt Tabitha ein Stück aus der Wade heraus
„Er war so groß wie mein Sofa“, erinnert sich Tabitha. Es habe keine Hai-Warnung an dem Tag gegeben. Trotzdem ist das Tier plötzlich neben der Mutter und greift an. „Zum Glück hat es mich erwischt und nicht die Kinder, mit denen ich im Wasser war“, schreibt sie bei GoFundMe. „Der Hai hat mich verfolgt und Cary, mein Mann, hat den Hai geschlagen und verhindert, dass er mich als Mittagessen verspeist.“
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Videoaufnahmen von dem Vorfall zeigen, wie Strandbesucher zu Hilfe eilen und Tabitha aus dem Wasser ziehen. Der Raubfisch beißt ein großes Stück aus der Wade der Mutter heraus. „Ich sah, wie schlimm es war und wie weiß sie aussah und ich dachte, dass ich gerade meine Frau verloren hätte“, erzählt Cary Sullivent. Auch ihn streifen die Zähne des Hais und er blutet.
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Mutter verliert sehr viel Blut bei der Haiattacke
Die Ersthelfer binden das verletzte Bein von Tabitha ab, um zu verhindern, dass sie noch mehr Blut verliert. Sie kommt ins Krankenhaus, wo ihre Wunde versorgt wird. Sie hat 75 Prozent ihres Bluts verloren, doch die Ärzte schaffen es, ihr Leben zu retten. Nach mehreren komplizierten Operationen und Wochen in der Reha darf Tabitha Ende August endlich nach Hause.
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Richtig laufen kann die Mutter aus Texas noch nicht. „Weil ich meine Wade verloren habe, habe ich auch kein Gefühl mehr in meinem Knöchel. Meine Fußsohle ist auch taub.“ Aber mit einer Gehhilfe macht sie nun schon wieder erste Schritte. Tabitha träumt davon, eines Tages wieder wandern und joggen zu gehen. Auch im Meer möchte sie irgendwann wieder schwimmen können. (jgr)