Student in London schuldig gesprochen Er sammelte Trophäen seiner Opfer: Dieser Mann könnte 60 Frauen vergewaltigt haben

„Zou ist ein Serienvergewaltiger und eine Gefahr für Frauen.“
Mit diesen Worten sprach die Richterin in London Zhenhao Zou schuldig und drohte ihm eine lange Haftstrafe an. Das genaue Strafmaß wird erst im Juni verkündet. Der chinesische Student hat mindestens zehn Frauen vergewaltigt, doch es könnten weit mehr sein. Der 28-Jährige sei möglicherweise „einer der produktivsten Sexualstraftäter, die wir in diesem Land jemals gesehen haben“, so Chefermittler Kevin Southworth.

Polizei sicher, dass es viele weitere Opfer gibt

Die Beweise gegen den notorischen Verbrecher sind erdrückend. Zou machte Videos seiner Taten und nahm seinen Opfern persönliche Gegenstände wie Schmuck und Kleidung ab, die er als „Souvenirs“ in einer „Trophäenkiste“ aufbewahrte, berichtet der Sender BBC. Zudem wurden „extreme pornografische Bilder“ bei ihm gefunden. Bisher sind zehn Opfer identifiziert, allerdings ließen Videoaufnahmen befürchten, dass es noch etwa 50 weitere geben könnte, so die Ermittler.

Der Verbrecher nahm seinen Opfern persönliche Gegenstände wie Schmuck und Kleidung ab
Der Verbrecher nahm seinen Opfern persönliche Gegenstände wie Schmuck und Kleidung ab
Metropolitan Police

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Polizeisprecher Southworth bat mögliche weitere Betroffene darum, sich unbedingt zu melden. Viele Frauen wüssten vielleicht gar nicht, was Zhenhao Zou ihnen angetan haben könnte, denn der Verbrecher betäubte manche Opfer, ehe er sich an ihnen verging. Die Polizei hatte bei ihm neben Drogen wie Ecstasy auch K.o.-Tropfen gefunden, die er bei seinen Vergewaltigungen verwendete. Die Polizei interessiere sich besonders für Frauen aus der chinesischen Studentinnengemeinschaft, die zwischen 2019 und 2024 in und um London gelebt haben und Zou möglicherweise getroffen hätten.

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Serienvergewaltiger lebt in Londoner Luxus-Wohnung

Die ihm bisher nachgewiesenen Taten ereigneten sich dem Bericht zufolge zwischen 2019 und 2024. Sieben der Verbrechen beging Zou während der Corona-Pandemie in China. In Großbritannien lebenden Ausländern können auch für im Ausland begangene Straftaten verurteilt werden, wenn ihre Taten auch in dem Land, in dem sie stattgefunden haben, illegal sind. Videoaufnahmen, die bei der Gerichtsverhandlung gezeigt wurden, zeigen den Täter, wie er bewusstlose oder teilweise bewusstlose Frauen vergewaltigt. Die Aufnahmen seien „verstörend“ gewesen, es seien regelmäßig Pausen für die Geschworenen eingelegt worden, so die BBC.

So luxuriös lebte der chinesische Student in London.
So luxuriös lebte der chinesische Student in London.
Metropolitan Police

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Zou behauptete vor Gericht, in einem Fall habe es sich um ein „Rollenspiel“ gehandelt, das habe er vorher mit der Frau abgesprochen. Der Vergewaltiger lebt seit 2017 in Großbritannien, anfangs in Belfast, ehe er 2019 nach London zog. Er stamme aus einer reichen Familie, so die BBC. In London leistete er sich eine Wohnung für 4.800 Euro Monatsmiete. Zou habe viele Luxusgegenstände besessen, sich kosmetische Operationen und Haartransplantationen leisten können. Vier seiner Vergewaltigungen beging er in London, wo die Taten in China stattfanden, wurde nicht berichtet. (uvo)