Nach Rückzug von Saskia Esken

Bärbel Bas soll SPD-Vorsitzende werden

Der Beamtenbund ist strikt gegen die Forderung der neuen Ministerin. (Archivbild)
Die Arbeitsministerin Bärbel Bas soll Saskia Esken ersetzen.
Anna Ross/dpa

Die SPD soll eine neue starke Frau bekommen!
Arbeitsministerin Bärbel Bas soll Parteikreisen zufolge auch neue Co-Vorsitzende der Sozialdemokraten werden. Sie soll vom SPD-Vorstand nominiert werden und an der Parteispitze Saskia Esken ersetzen.

Bärbel Bas soll auf Saksia Esken folgen

Die neue Arbeitsministerin Bärbel Bas soll Parteikreisen zufolge auch neue SPD-Co-Vorsitzende werden. In Vorstand und Präsidium gebe es große Unterstützung für sie, sagten zwei mit der Personalie Vertraute am Montag (12. Mai) der Nachrichtenagentur Reuters. Am Morgen berieten die Parteigremien. Die frühere Bundestagspräsidentin galt bereits seit Längerem als interessiert und Favoritin für den Posten

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Der Weg ist auch frei, weil die umstrittene bisherige Co-Chefin Saskia Esken am Sonntag ihren Verzicht auf eine neue Kandidatur beim Parteitag Ende Juni erklärt hatte. Es gilt als sicher, dass Vize-Kanzler und Finanzminister Lars Klingbeil sich erneut zur Wahl zum Parteichef stellen wird. In der Partei gibt es allerdings Kritik, wie etwa in Nordrhein-Westfalen, an seiner Machtfülle, zumal er die Wahlniederlage mitverantworten muss.

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Bärbel Bas gehört linkem Parteiflügel an

Bas gehört zwar wie Esken dem linken Parteiflügel an, genießt aber auch bei der konservativen Parteiströmung des „Seeheimer Kreises“ Respekt. Zudem kommt sie aus dem starken Landesverband Nordrhein-Westfalen, der sich in der letzten Wahlperiode zu wenig in Berlin berücksichtigt sah.

Am Montagmorgen bereitet die SPD zudem einen weiteren Amtswechsel vor: Der Parteilinke Tim Klüssendorf soll neuer Generalsekretär werden und auf Matthias Miersch folgen, der zum Fraktionschef gewählt wurde. (fkl, mit reuters)