Steckbrief: Lars Klingbeil
Lars Klingbeil ist seit dem 6. Mai 2025 der Bundesminister der Finanzen sowie der Stellvertreter des Bundeskanzlers Friedrich Merz und damit der Vizekanzler von Deutschland.
Lars Klingbeil privat – Studium, Ehefrau und Kinder
Lars Klingbeil wuchs in Niedersachen, in einer Bundeswehrsoldaten-Familie auf. Er machte 1998 sein Abitur am Gymnasium Munster und leistete seinen Zivildienst in Hannover. Dort begann er 1999 auch sein Studium der Politikwissenschaft, Soziologie und Geschichte, das er im Jahr 2004 erfolgreich abschloss.
Seit 2019 ist Klingbeil mit Lena-Sophie Müller verheiratet. Diese ist seit 2014 Geschäftsführerin der Initiative D21. Gemeinsam hat das Ehepaar einen Sohn.
In seiner Freizeit widmet sich Lars Klingbeil viel der Musik. So spielt er beispielsweise gerne Gitarre und war sogar Teil einer Rockband. Laut eigenen Angaben war er in seiner Jugend auch in der Antifa aktiv.
SPD Niedersachsen: Lars Klingbeils Laufbahn in der Politik
Schon während seiner Studienzeit wollte Lars Klingbeil aktiv in der Politik mitwirken. So arbeitete er zum Beispiel von 2001 bis 2003 im Wahlkreisbüro des damaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder und in dem vom Bundestagsabgeordneten Heino Wiese.
Seit 2002 ist Lars Klingbeil Vorstandsmitglied des SPD-Bezirks Nord-Niedersachsen. Seit 2010 ist er dort sogar Bezirksvorsitzender. Zudem arbeitete Lars Klingbeil von 2004 bis 2005 als Jugendbildungsreferent und amtierte als Bundesvorsitzender der Jusos.
2005 rückte er für den zurückgetretenen SPD-Abgeordneten Jann-Peter Janssen in den Deutschen Bundestag nach. Zu seinen Aufgaben gehörten zu dieser Zeit vor allem die Arbeit im Europaausschuss sowie im Gesundheits- und Verteidigungsausschuss.
Den Wiedereinzug in den Deutschen Bundestag verpasste Klingbeil daraufhin allerdings, weswegen er kurze Zeit später wieder aus dem Parlament auszog.
Klingbeil im Bundestag – vom Generalsekretär zum Partei-Vorsitzenden
2009 konnte er bei der Bundestagswahl dank der Landesliste Niedersachen wieder in den Deutschen Bundestag einziehen. Auch 2013 und 2017 gelang ihm diese Wahl. Er widmete sich zu dieser Zeit vor allem den Neuen Medien, der Netzpolitik und der digitalen Gesellschaft.
SPD-Politiker Martin Schulz nominierte Lars Klingbeil 2017 für das Parteipräsidium und konnte mit 70,6 Prozent der Stimmen in das Amt des Generalsekretärs gewählt werden. Er organisierte den Wahlkampf bei der Europawahl im Jahr 2019 und ist Herausgeber der Parteizeitung „Vorwärts“.
Auch 2021 konnte Lars Klingbeil bei der Bundestagswahl erneut in den Bundestag einziehen. Er sicherte sich das Direktmandat in seinem Wahlkreis Rotenburg I – Heidekreis. Das Amt als Generalsekretär legte er im Dezember 2021 auf dem Parteitag der SPD nieder. Dort wurde er gemeinsam mit Saskia Esken zum Bundesvorsitzenden der Partei gewählt. Das Amt als Generalsekretär übernahm Kevin Kühnert.
Lars Klingbeil wird am 6. Mai 2025 der Bundesminister für Finanzen
Am 26. Februar 2025, nur drei Tage nach der Bundestagswahl, wird Lars Klingbeil von seiner Partei mit 85,6 Prozent zum Fraktionsvorsitzenden gewählt. Damit jedoch nicht genug: Bei der Bundeskanzlerwahl am 6. Mai 2025 trat Klingbeil ein neues politisches Amt an. Klingbeil wurde zum Bundesminister der Finanzen und Stellvertreter des Bundeskanzlers Friedrich Merz ernannt.
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