Mann aus ZentralasienWegen Anschlagsplänen: 21-jähriger in Magdeburg festgenommen

Er konnte gerade noch rechtzeitig gestoppt werden!
In Magdeburg ist offenbar ein Mann (21) festgenommen worden, der geäußert haben soll, einen Anschlag auf eine größere Menschenmenge zu planen.
IS-Anschlagsplan gerade noch rechtzeitig verhindert?
Ausgerechnet in Magdeburg – dort, wo ziemlich genau vor einem Jahr Taleb al-Abdulmohsen mit einem Auto in eine Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt raste – wurde jetzt ein 21-Jähriger festgenommen. Das bestätigt eine Ministeriumssprecherin auf Nachfrage von RTL. Den Plänen könnte eine islamistische Motivation zugrunde liegen, heißt es weiter. Der 21-Jährige sei am Freitag festgenommen worden.
Details zu den Hintergründen und dazu, wie konkret die Äußerungen des Mannes gewesen sind, gab es zunächst nicht. Der 21-Jährige befindet sich der Sprecherin zufolge weiterhin in Gewahrsam. Der junge Mann, der in der Ausbildung war, soll sich nach dpa-Informationen in einer Art und Weise geäußert haben, die auf die Absicht, einen Anschlag zu begehen, hindeuten. Er soll laut AFP aus Zentralasien kommen.
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Innenministerium bereitet Abschiebung vor
Das Innenministerium in Magdeburg teilte auf Anfrage mit, es bereite aktuell eine Abschiebung aufgrund einer „auf Tatsachen gestützten Prognose zur Abwehr einer besonderen Gefahr für die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland oder einer terroristischen Gefahr“ vor. Der 21-Jährige werde zur Vorbereitung der Abschiebungsanordnung in sogenannte Vorbereitungshaft genommen.
Der Weihnachtsmarktsaison sei durch die für die Gefahrenabwehr zuständigen Behörden eine besondere Bedeutung beizumessen, teilte das Innenministerium weiter mit. Das gelte insbesondere angesichts der aktuellen nationalen sowie internationalen Sicherheitslage und vor dem Hintergrund der Amokfahrt vom 20. Dezember 2024 auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt.
„Die polizeiliche Bewertung der Sicherheitslage zeigt, dass die Weihnachtsmärkte aufgrund des zu erwartenden hohen Besucheraufkommens, der meist zentralen Lage, der vielfältigen Zugangsmöglichkeiten und der christlichen Symbolkraft einer besonderen abstrakten Gefährdung unterliegen.“ Darauf hätten die Sicherheitsbehörden auch in diesem Jahr wiederholt hingewiesen und seien auch deshalb in hohem Maße wegen potenzieller Anschläge oder Amokfahrten sensibilisiert.
Festnahmen wegen mutmaßlicher Anschlagspläne in Niederbayern
Erst am Freitag waren mehrere Männer wegen mutmaßlicher Anschlagspläne auf einen Weihnachtsmarkt in Niederbayern festgenommenen worden. Das wurde am Wochenende bekannt. Pläne für einen Anschlag an einem bestimmten Tag oder an einem bestimmten Weihnachtsmarkt gab es nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht, wie der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte.
Laut Generalstaatsanwaltschaft München gehen die Ermittler von einem islamistischen Motiv aus. Am Samstag ergingen Haftbefehle gegen vier der Männer. Einer wurde in Präventivgewahrsam genommen. (jow/abl/dpa/afp)
Verwendete Quellen: dpa und afp
































