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Steckbrief: Saskia Esken

Saskia Esken picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow
  • Name:
    Saskia Esken
  • Beruf:
    Politikerin
  • Geboren am:
    28. August 1961
  • Geburtsort:
    Stuttgart
  • Sternzeichen:
    Jungfrau
Saskia Esken ist eine deutsche Politikerin und SPD-Bundestagsabgeordnete. Seit Dezember 2019 ist sie eine der beiden Bundesvorsitzenden ihrer Partei.

Saskia Esken wurde als Saskia Hofer geboren und studierte nach ihrem Abitur 1981 in Weil der Stadt Germanistik und Politikwissenschaften an der Stuttgarter Universität. Sie brach beide Studiengänge jedoch ab und machte an der Akademie für Datenverarbeitung Böblingen eine Ausbildung zur staatlich geprüften Informatikerin, die sie 1990 erfolgreich abschloss. Sie arbeitete danach als Softwareentwicklerin, heiratete 1993 ihren Mann Roland Esken und verzichtete auf ihre Berufstätigkeit, als 1994 ihre erste Tochter geboren wurde.

Saskia Esken und ihre politische Laufbahn

Saskia Esken trat 1990 in die SPD ein und war in den Jahren 2008 bis 2015 Vorsitzende des Bad Liebenzeller Ortsvereins ihrer Partei. Von 2007 bis 2014 war sie Mitglied des dortigen Gemeinderats und seit 2009 ist sie Kreistagsmitglied des Landkreises Calw. Im gleichen Jahr kandidierte sie auch für die Bundestagswahl, konnte aber aufgrund des schlechten Platzes in der Landesliste nicht in den Bundestag einziehen. Nachdem sie in der darauffolgenden Bundestagswahl 2013 einen besseren Listenplatz erhielt und in den Bundestag gewählt wurde, konnte sie dieses Ergebnis auch bei der Wahl 2017 bestätigen. Seitdem ist sie Mitglied in mehreren Ausschüssen und Sprecherin der Fraktionsarbeitsgruppe Digitale Agenda.

Saskia Esken als SPD-Vorsitzende

Als nach dem Rücktritt der SPD-Vorsitzenden Andrea Nahles im Juni 2019 eine neue Parteispitze gesucht wurde, kandidierte Saskia Esken gemeinsam mit Norbert Walter-Borjans für dieses Amt. Im November 2019 gewann das Duo bei einer Stichwahl gegen ihre Parteifreunde Klara Geywitz und Olaf Scholz über 53 % der Delegiertenstimmen und wurde im Dezember 2019 beim Bundesparteitag der SPD zu den neuen Vorsitzenden gewählt. Hier erzielte Esken mit knapp 76 % der Stimmen gegenüber Walter-Borjans mit über 89 % das zweitschlechteste Ergebnis aller bisherigen SPD-Vorsitzenden, die keinen Gegenkandidaten hatten.

Die politische Position von Saskia Esken

Esken wird dem linken Flügel der SPD zugerechnet und ist Mitglied der sogenannten Parlamentarischen Linken. Schröders Agenda 2010 bezeichnete sie offen als „Sündenfall“, zudem spricht sie sich gegen Kürzungen beim Arbeitslosengeld aus.