Verstörender Vorfall in Passau

Jugendliche treten auf Ente ein – Peta setzt 1.000 Euro Belohnung aus

Tote Ente in Passau
Entsetzen nach Enten-Tod in Passau

Warum nur?
In Passau haben fünf Jugendliche möglicherweise eine Ente totgetreten. Über den verstörenden Vorfall informiert das Tierheim der bayrischen Stadt. Zwei Mädchen hätten die abstoßende Szene beobachtet und den Tierschützern gemeldet, heißt es auf der Facebook-Seite.

Tierheim Passau „fassungsslos” über die Tat

Demnach hätten die Kinder beobachtet, wie die Gruppe von drei Jungen und zwei Mädchen auf einem Platz nahe der Donau immer wieder auf eine Papiertüte eintraten. Als sich die Jugendlichen entfernten, hätten die beiden Kinder nachgesehen, was sich in der Tüte befand und die tote Ente entdeckt.

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„Da die Geschichte fassungslos macht, sahen wir vor Ort nach, und entdeckten tatsächlich dieses arme Geschöpf mitsamt der Tüte in der Mitte des Kreisverkehrs liegen“, so die Tierschützer. Sie kümmerten sich um die Ente und begruben sie, teilte das Tierheim weiter mit.

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Tierschützer prangern „hirnlose Aktion voller Brutalität“ an

In einem Nachtrag zu dem Posting vom Mittwoch vergangener Woche (9. April) heißt es, dass die Ente möglicherweise bereits tot gewesen sei, als die Jugendlichen auf die Tüte eintraten. Was nichts an der Verwerflichkeit der Tat ändere, so das Tierheim: „Ein solches Verhalten ist beschämend, ohne jegliche Empathie, respektlos und unter aller Würde!“, kommentiert es die „hirnlose Aktion voller Brutalität.“

Peta sieht „erschütternde Empathielosigkeit“

Auch die bekannte Tierschutzorganisation Peta beschäftigt sich mit dem Fall. Um ihn aufzuklären, hat die Organisation eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise ausgesetzt, „die im Falle einer Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person oder Personen führen.“

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Sprecherin Mareike Homann sagt: „Wenn Jugendliche auf ein Tier eintreten – egal, ob es tot oder lebendig ist – zeugt das von erschütternder Empathielosigkeit.“ Vorfälle wie der in Passau seien keine Einzelfälle. „Deshalb ist es längst überfällig, dass tierethische Themen in Lehrplänen und in der Kinder- und Jugendarbeit verankert werden und wichtige Gewaltprävention geleistet wird“, fordert sie. Ihr Dank gelte den Schülerinnen, die den Vorfall gemeldet und Mitgefühl gezeigt hätten.