Trotz ausdrücklichen VerbotsSelfie-Ärger im Petersdom! Besucher knipsen Fotos mit totem Papst
Trauerndes Andenken oder doch respektloses Verhalten?
Tausende Gläubige strömen nach dem Tod von Papst Franziskus in den Vatikan, wollen sich von dem beliebten Argentinier verabschieden. Während der Großteil der Besucher still trauert, sorgt das Verhalten von einigen anderen für großes Aufsehen: Es werden Selfies mit dem Leichnam des Pontifex geschossen!
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Besucher fotografieren sich mit totem Papst
Im Petersdom haben gleich in den ersten Stunden der öffentlichen Aufbahrung zahlreiche Gläubige von Papst Franziskus Abschied genommen. Der Leichnam des Pontifex, der am Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorben war, liegt in einem offenen Sarg vor dem Altar der Kirche. Auf dem Petersplatz warteten die Menschen stundenlang, um in die Kirche zu kommen. Manche nutzten die Gelegenheit auch, um mit dem toten Papst ein Selfie zu machen.
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Damit verstoßen die Besucher gegen die Regeln der vatikanischen Behörden, die Selfies mit dem toten Papst ausdrücklich untersagen. Auch das laute Sprechen gilt im Petersdom als unangebracht. Einigen Besuchern scheint das aber egal zu sein.
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Andrang auf Petersdom weiterhin immens
Auch am Donnerstag (24. April) ist der Andrang immens, tausende Menschen möchten sich von Franziskus verabschieden. Bereits in der Nacht verlängerten die Behörden die Besuchszeit, schlossen die wichtigste Kirche des katholischen Glaubens erst um 5.30 Uhr. Nach eineinhalb Stunden Pause öffneten dann um 7.00 Uhr wieder die Tore.
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Schnell bildete sich eine etwa einen Kilometer lange Warteschlange. Diese führte teils in Zickzack-Linien über angrenzende Plätze und Nebenstraßen. Ordnungskräfte und Freiwillige regelten den Verkehr. Im Laufe des Vormittags wuchs die Warteschlange Schätzungen zufolge auf das Doppelte an. Die Menschen standen dann, teilweise im Regen, in Schlangenlinien auch auf der breiten Via della Conciliazione, die frontal auf den Petersplatz hinführt. (fkl, mit dpa)