Polizei schließt Terrorakt aus

Elf Tote bei Schüssen an Schule in Schweden

Polizeieinsatz in Örebro!
Mindestens elf Menschen sind bei einer Schießerei an einer Schule in Schweden getötet worden. Zudem gibt es viele Verletzte, ihre Zahl ist noch ungeklärt. Die Polizei geht nicht davon aus, dass ein terroristisches Motiv vorliege.

Schüsse an schwedischer Schule – mutmaßlicher Täter tot

Die Ermittler gehen nach derzeitigem Stand nicht von einem Terrorakt aus. Der mutmaßliche Täter, der unter den Toten ist, sei der Polizei bisher unbekannt gewesen. Er habe keine Verbindung zu einer Bande gehabt. Die Polizei geht davon aus, dass er alleine handelte.

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Das Verbrechen ereignete sich am Dienstag (4 Februar.) am Campus Risbergska, einer Einrichtung für Erwachsenenbildung. Die Rektorin Ingela Bäck Gustafsson erzählte in einem Interview des Rundfunksenders SVT, dass sie gerade Pause machte, als Schüler an ihr vorbeiliefen und riefen, man solle das Schulgelände verlassen. „Als ich auf dem Schulhof war, hörte ich Schüsse, ganz in der Nähe”, sagte Bäck Gustafsson. „Wir rannten um unser Leben”, erzählte die Rektorin.

„Schmerzhafter Tag für ganz Schweden”

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Bei Schüssen an einer Schule in Schweden sind mehrere Menschen getötet worden.
REUTERS

Am späteren Nachmittag war die Polizei nach Medienangaben schwer bewaffnet an einer Wohnadresse in Örebro im Einsatz. Übereinstimmenden Berichten zufolge könnte es sich dabei um den Wohnort des mutmaßlichen Täters handeln.

Sechs Verletzte befinden sich weiterhin im Krankenhaus, sagte Jonas Claesson, Direktor für das Gesundheitswesen in der Region, bei der Pressekonferenz. Fünf von ihnen hatten lebensbedrohliche Schusswunden erlitten, als sie eingeliefert wurden. Der Zustand der Patienten sei nun stabil, sagte Claesson, auch wenn sich zwei von ihnen weiterhin auf der Intensivstation befinden.

Der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson schrieb auf X, es sei ein sehr schmerzhafter Tag für ganz Schweden. Er denke an die Betroffenen und deren Angehörigen sowie an all diejenigen, deren normaler Schultag durch Schrecken ersetzt wurde. Kristersson fügte hinzu: „Niemand sollte den Albtraum erleben müssen, in einem Klassenzimmer zu sitzen und um sein Leben fürchten zu müssen.” (cko; reuters; dpa)