Verrückter Unfall kostet Alex (18) fast das Leben
Von Sonnenschirm aufgespießt – jetzt spricht die verletzte Rettungsschwimmerin

„Oh mein Gott, ich bin aufgespießt worden!”
Bei einem Unfall am Strand von New Jersey entgeht Alex (18) am Mittwoch (25. Juni) nur knapp einer Katastrophe. Die Stange eines Sonnenschirms bohrt sich durch ihre Achsel in den Rücken. Nach einer Operation meldet sich die junge Frau nun erstmals aus dem Krankenhaus.
Rettungsschwimmerin überlegt knapp
Lächelnd zeigt Alex das spitze Metallstück in die Kamera, dass die Ärzte aus ihrer Achsel geholt haben. Munter sitzt die 18-Jährige in ihrem Krankenbett, der dramatischen Vorfall scheint ihre Stimmung nicht zu trüben. Schon während des Unfalls bleibt Alex trotz des Schocks ruhig – zumindest nach außen. Doch in ihr habe es ganz anders ausgesehen, sagt die 18-Jährige: „Ich bin zuerst ein wenig ausgeflippt und mein Gehirn wurde schwer, weil ich dachte: ,Oh mein Gott, ich bin aufgespießt worden’!“
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Es ist pures Glück, dass die junge Studentin diesen verrückten Unfall überlebt. Im Krankenhaus können die Ärzte die Sonnenschirmstange entfernen. Erst da wird klar, wie knapp Alex mit ihrem Leben davon gekommen ist. „Ich hatte großes Glück, wo er mich traf, denn er verfehlte jedes größere Blutgefäß und ging nur durch meine Muskeln“, erklärt die Rettungsschwimmerin im Interview mit ABC7.
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Möglichst schnell zurück an den Strand
Alex sei trotz allem in „großartiger Stimmung”, erklärt ihr Chef und Leiter des Strandbetriebs Joe Bongiovanni. Er sieht den Vorfall aber deutlich ernster: „Zwei Zentimeter weiter links, und es wäre durch ihren Körper gegangen“, meint er. Alex sei zierlich, gerade einmal 1,50 Meter groß. So durchbohrt die Schirmstange zwar die Muskeln in ihrer Seite, wie durch ein Wunder trifft sie dabei keinen Knochen.
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Bongiovanni weiß, dass die Rettungsschwimmerin am liebsten direkt weiter arbeiten will. Dass Alex jetzt erst einmal eine Pause einlegen muss, gefällt ihr gar nicht. „Ich war ziemlich deprimiert, als ich erfuhr, dass ich sechs Wochen Urlaub nehmen muss“, sagt die 18-Jährige. Nach ihrer Genesung will sie noch diesen Sommer wieder auf dem Rettungsschwimmerturm sitzen.

Sonnenschirm hebt plötzlich ab
Für Alex ist es bereits das zweite Jahr als Rettungsschwimmerin am Strand von New Jersey. Sie weiß, an sonnigen Tagen gehört es zum Protokoll, den blauen Sonnenschirm auf dem Aussichtsturm aufzuspannen. Am Mittwoch ist die 18-Jährige gerade dabei, alles für ihre Schicht vorzubereiten. Doch dabei erfasst eine Windböe den Schirm und reißt Alex mit sich.
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Die junge Frau fällt vom Turm, gefolgt von dem Schirm, der sich dabei durch ihre Achsel in ihren Rücken bohrt. Zum Glück sind eine Kollegin und die Rettungskräfte schnell zur Stellung. (okr)