Tausende sind gekommen
Hier weint Aschaffenburg um die Opfer der Messer-Attacke
Yannis (2) hatte sein ganzes Leben noch vor sich. Nun ist er tot. Genau wie Kai-Uwe D. (41), der beim Messer-Angriff von Aschaffenburg sein Leben opferte, um Kinder zu retten.
Am Donnerstagabend weinen in der bayerischen Stadt rund 3000 Menschen um die Opfer. RTL ist vor Ort. Oben im Video zeigen wir die ergreifenden Bilder.
„Meine Nerven halten es selbst nicht so ganz durch”
Es müssen hunderte Kerzen und Blumen sein, die am Tatort niedergelegt sind. Es ist schon dunkel, als am Abend das „stille Gedenken” für die Opfer in dem Park in Aschaffenburg stattfindet. Es ist spürbar: Die Stadt steht unter Schock.

„Es sitzt alles so tief”, sagt ein Mann vor unserer Kamera. „Ich kann einfach nix sagen.” Ein anderer sagt: „Es tut eben extrem weh, weil hier Kinder betroffen sind.” RTL trifft eine junge Frau, die einen kleinen Bruder hat, oft mit ihm im Park spazieren geht. In dem Park, der zum Tatort wurde. „Es ist schlimm, was hier gestern passiert ist. Meine Nerven halten es selbst nicht so ganz durch”, sagt sie. Kurz darauf gerät sie ins Stocken, muss tief durchatmen, einmal schlucken.
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Tatverdächtiger mittlerweise in Psychiatrie
Der tatverdächtige Enamullah O. ist inzwischen in einer Psychiatrie. Eine Haftrichterin erlässt am Abend einen Unterbringungsbefehl wegen zweifachen vollendeten und zweifachen versuchten Mordes jeweils in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung. Der 28 Jahre alte Afghane wird beschuldigt, am Mittwoch mit einem Küchenmesser auf eine Gruppe Kita-Kinder losgegangen zu sein. O. war ausreisepflichtig. Nicht zuletzt an dieser Tatsache entzündet sich eine politische Debatte.
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Am Sonntag soll in der Stiftskirche in Aschaffenburg eine Trauerfeier stattfinden, zu der auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) kommen will.