„Meine Frau wollte immer eine perfekte Mutter sein“Mom-Fluencerin Ruby Franke misshandelte ihre Kinder – Ehemann liebt sie noch immer
Nach außen wirkte Familie Franke perfekt!
Doch jetzt sitzt Mutter Ruby im Gefängnis – wegen Kindesmisshandlung. Ihr Ehemann Kevin Franke und Chad, der älteste Sohn des US-amerikanischen Paares, haben nun für eine Dokumentation des Senders ABC ein Interview gegeben. Darin sprechen sie zum ersten Mal darüber, wie die Familie versucht, das Trauma zu verarbeiten.
Kevin Franke warnt andere Familien vor den Gefahren Sozialer Medien
„Meine Frau wollte immer eine perfekte Mutter sein“, erzählt Kevin. So präsentierte sie sich auch in ihrem Mami-Blog. „Aber sie sahen alle nur, was wir ihnen zeigen wollten“, erinnert sich Chad. Bevor seine Mutter anfing, ihren Familienalltag zu filmen und immer mehr Videos im Internet hochzuladen, habe er eine glückliche Kindheit gehabt, sagt der heute erwachsene Sohn. Doch mit dem Mami-Blog sei der Druck auf alle immer mehr gestiegen. „Es ist gefährlich, sich selbst und seine Familie, öffentlich in den Sozialen Medien zu präsentieren“, weiß auch Kevin Franke heute.
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Als die Missbrauchsvorwürfe gegen seine Frau ans Licht kamen, lebte er seit einem Jahr nicht mehr bei seiner Familie. Seine Frau und ihre Geschäftspartnerin, Jodi Hildebrandt, bestanden darauf, dass er auszieht, den Kontakt abbricht und erst einmal an sich arbeitet. Kevin tat genau das. Im Nachhinein eine fatale Entscheidung, denn sein damals zwölf Jahre alter Sohn flieht schließlich gefesselt, halb verhungert und mit Verletzungen übersäht zu den Nachbarn.
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Ruby Frankes Kinder leben beim Vater
Heute sitzt seine Frau im Gefängnis und die Kinder leben bei ihrem Vater. Gefilmt und gepostet wird vom Familienalltag nichts mehr. Chad sagt in dem ABC-Interview, er sei glücklich, wenn er Zeit mit seinen Geschwistern verbringen könne. „Es fühlt sich viel freier an.“ Und auch Kevin ist froh, seine Familie wieder um sich zu haben. „Da wird wieder gelacht“, erzählt er. „Unser Zuhause ist ein Zoo.“ Die vielen Haustiere würden die Dielen und alles andere im Haus anknabbern.
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„Wenn Ruby da wäre, würde sie ausflippen. Aber Ruby ist nicht da und mir macht das nichts aus. Ich bin glücklich“, so der Familienvater. Seine Frau liebt er immer noch, sagt er in der Dokumentation. „Ich glaube, ich werde nie aufhören, sie zu lieben“, gesteht er. Das bedeute aber nicht, dass er sie zurück in seinem Leben oder in dem seiner Kinder haben wolle. „Absolut nicht.“ (jgr)