Ab Mai ist SchlussEnde einer Ära! Microsoft schaltet Skype ab

Microsoft beerdigt seinen Messenger Skype.
Microsoft beerdigt seinen Messenger Skype.
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Microsoft legt den Skype-Hörer nieder!
Nach mehr als 20 Jahren endet die Ära des beliebten Onlinetelefonie-Dienstes im Mai 2025. Das bestätigt Tech-Gigant Microsoft in einer Mitteilung – und verweist direkt auf einen anderen Messenger.

Skype macht nach über 20 Jahren dicht

„Ab Mai 2025 wird Skype nicht mehr verfügbar sein“, schreibt das Unternehmen auf X. User können sich mit ihrem Skype-Konto „kostenlos bei Microsoft Teams anmelden, um mit all Ihren Chats und Kontakten in Verbindung zu bleiben“, heißt es weiter.

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Skype wurde 2003 von dem schwedischen Unternehmer Niklas Zennström und seinem dänischen Kollegen Janus Friis in Luxemburg gegründet. Der Dienst ermöglichte erstmals einem Massenpublikum kostenlose Sprach- und Videoanrufe über das Internet. Es war besonders für internationale Kommunikation beliebt, da es hohe Telefonkosten umging.

Zu seinen besten Zeiten hatte Skype mehrere hundert Millionen Nutzer pro Monat weltweit. Zuletzt lag die Zahl nach Angaben des Statistikdienstes Similar Web nur noch bei rund 30 Millionen Usern pro Monat. Skype-Nutzer können nicht nur andere Skype-User anrufen, sondern auch Anrufe zu Festnetz- und Mobilfunknummern tätigen. Dafür wird allerdings ein Skype-Guthaben oder ein Abonnement benötigt.

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Microsoft Teams löst Skype vollständig ab

Microsoft kaufte Skype 2011 für 8,5 Milliarden US-Dollar und integrierte es in sein Ökosystem, beispielsweise in das Windows-Betriebssystem und die Bürosoftware Office. Trotz dieser Integration konnte Microsoft Skype nicht dauerhaft als führenden Kommunikationsdienst etablieren. Die Einführung von Microsoft Teams im Jahr 2017 eröffnete nicht nur konzernintern eine Konkurrenz, sondern markierte den Beginn des Niedergangs von Skype. Die Nutzerzahlen nahmen stark ab.

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„Wir haben im Laufe der Jahre viel von Skype gelernt, das wir in Teams einfließen lassen haben, als wir Teams in den letzten sieben bis acht Jahren weiterentwickelt haben“, erklärt Jeff Teper, Präsident von Microsoft 365 Collaborative Apps und Plattformen, in einem Interview mit CNBC. „Aber wir hatten das Gefühl, dass jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen ist, weil wir für den Markt und unsere Kundenbasis einfacher sein und wir schneller mehr Innovationen liefern können, indem wir uns auf Teams konzentrieren.“

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Skype verlor insbesondere während der Corona-Pandemie Marktanteile an Konkurrenten wie Zoom oder WhatsApp. Microsoft Teams hat sich inzwischen allerdings als einer der führenden Anbieter im Markt für Kollaborationssoftware etabliert und spielt eine zentrale Rolle in der Unternehmenskommunikation. (fkl, mit dpa)