Ihre Familie stellt nun Forderungen

Kimberley (29) stirbt beim Sex – weil ihr Freund 30 Stunden lang nicht den Notruf wählte!

Obwohl Kimberley nicht mehr ansprechbar ist, unternimmt ihr Freund nichts, um der jungen Mutter zu helfen.
Obwohl Kimberley nicht mehr ansprechbar ist, unternimmt ihr Freund nichts, um der jungen Mutter zu helfen.
Greater Manchester Police

Er lässt Kimberley einfach „kalt werden“!
Ryan findet seine Freundin bewusstlos in seinem Bett. Gemeinsam hatte das Paar getrunken und Drogen genommen. Doch anstatt Hilfe zu holen, wartet der 30-Jährige einfach nur ab. Die Familie der jungen Mutter ist von diesem feigen Verhalten entsetzt – und fordert nun ein neues Gesetz!

Todesursache kann nicht festgestellt werden

Gemeinsam verbringen Ryan und Kimberley im Februar 2021 den Abend. In der Wohnung des 30-Jährigen im englischen Manchester trinken sie Alkohol, nehmen Ecstasy und haben Sex. Doch in der Nacht ist die junge Frau plötzlich nicht mehr ansprechbar. Tot liegt sie im Bett ihres Partners. Ihr Körper ist bereits kalt, als 30 Stunden später doch der Notruf gewählt wird. Jedoch nicht von Freund Ryan: Es ist dessen Mutter, die die grausige Situation bemerkt und einschreitet.

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Der Gerichtsmediziner habe keine genaue Todesursache mehr feststellen können, erklärt die Polizei später. So schlecht ist der Zustand von Kimberleys Körper bereits. Was genau in den 30 Stunden und am Abend vor dem Tod der 29-Jährigen passiert ist, kann nur Ryan bezeugen. Doch er habe sich laut Polizei geweigert, die Ermittlungen zu unterstützen.

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Familie fordert neues Gesetz

Hätte Ryan einfach den Notruf gewählt, wäre sicherlich einiges anders gekommen, meint Rea Swindells, die Cousine der Verstorbenen, rückblickend laut Manchester Evening News: „Wenn sie sofort kontaktiert worden wären, hätte die Untersuchung die Ursache von Kims Tod feststellen können.“ Dafür, dass diese nie aufgeklärt werde, sollte es Konsequenzen für ihren untätigen Partner geben, findet Swindells.

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Zum Zeitpunkt des Vorfalls ist der 30-Jährige wegen Körperverletzung auf Kaution. Er habe deshalb nicht wegen Drogeneinflusses verhaftet werden wollen. Anders als in Deutschland ist unterlassene Hilfeleistung in England keine Straftat. Mit einer Petition will Kimberleys Familie das nun ändern. Die Kampagne zu „Kimberleys Gesetz“ zielt darauf ab, das absichtliche Verzögern von Notrufen zu einer Straftat zu machen. Seit vergangenem Freitag sind haben bereits 1.700 Menschen den Vorstoß der Familie unterschrieben. „Wir hoffen, dass so etwas nicht noch einmal passiert, damit nicht noch eine andere Familie so etwas durchmachen muss“, sagt die Cousine. (okr)