Mindestens ein ToterDramatischer Absturz! DHL-Flugzeug kracht in Wohngebiet

Horror-Crash in Litauen!
Ein im Auftrag des Postdienstleisters DHL in Leipzig gestartetes Frachtflugzeug ist am frühen Montagmorgen in der Nähe des Flughafens der litauischen Hauptstadt Vilnius in ein Wohngebiet gestürzt. Dabei sei mindestens eine Person ums Leben gekommen, eine weitere Person sei verletzt worden, zitiert der litauische Rundfunk einen Sprecher des Rettungsdienstes.

Wohnhaus steht nach Absturz in Flammen

Um 5.28 Uhr Ortszeit erhält der Rettungsdienst die Meldung, dass ein Frachtflugzeug neben ein Gebäude gestürzt sei. Sofort fahren Einsatzkräfte an die Unfallstelle, sehen dort ein Feuer neben einem zweistöckigen Wohnhaus. Nach ersten Angaben befinden sich zwei Piloten und zwei DHL-Mitarbeiter in der Maschine, laut mehreren Medienberichten verliert ein Pilot sein Leben. Die anderen drei Insassen bringt der Rettungsdienst in ein Krankenhaus. Die Unfallursache sei derzeit noch unklar, die Beweisaufnahme könne eine ganze Woche dauern. Bei dem Flugzeug habe es sich um eine Boieng 737-476 der spanischen Fluggesellschaft Swift Air gehandelt.

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„Als das Flugzeug abstürzte, traf es nur das Haus, in dem sich zwölf Menschen befanden, aber alle Bewohner wurden gerettet. Alle Bewohner des Hauses sind sicher und erfolgreich evakuiert – wir kümmern uns um ihre vorübergehende Unterbringung in einem Hotel. Diese Bewohner von Vilnius sind in Sicherheit“, schreibt Bürgermeister Valdas Benkunskas auf Facebook.

Wenige Kilometer vor dem angepeilten Flughafen in der litauischen Hauptstadt stürzt die Maschine plötzlich ab, rutscht mehrere hundert Meter durch das Wohngebiet. Dabei krachen Trümmerteile in ein Gebäude, in dem drei Familien leben. Polizeichef Arunas Paulauskas erklärt auf einer Pressekonferenz, der Absturz sei „höchstwahrscheinlich auf einen technischen Fehler oder ein menschliches Versagen zurückzuführen“. Auf Nachfrage fügt er an, dass auch ein Terroranschlag nicht auszuschließen sei. „Dies ist eine der Versionen des Absturzes, die untersucht und überprüft werden müssen. Es liegt noch viel Arbeit vor uns.”

Im Video: Bruchlandung! Flugzeug stürzt auf Parkplatz ab

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Anwohnerin steht unter Schock

Eine Frau, die in der Nähe des betroffenen Hauses wohnt, berichtet im litauischen Rundfunk, dass der Lärm sie am frühen Morgen weckt: „Ich habe im Schlaf ein Geräusch gehört, ich schaue aus dem Fenster – alles war rot und voller Funken“. Sie sei sofort losgerannt, um zu sehen, ob jemand Hilfe brauche und stehe nun unter Schock: „Schrecklich, schrecklich“ sei das Ganze.

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Ein Nachbar berichtet von einem Lichtblitz: „Es gab einen Blitz. Den Aufprall selbst habe ich nicht gesehen, aber der Blitz war sehr hell, er erleuchtete den ganzen Hof, und er war etwa einen Kilometer von mir entfernt. Und dann erschien das Feuer und es gab eine Menge Rauch.“

Zusammenhang zu russischer Sabotage?

Erst Ende August warnen deutsche Sicherheitsbehörden vor „unkonventionellen Brandsätzen“, die Unbekannte über Frachtdienstleister verschicken. Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) und das Bundeskriminalamt (BKA) geben daraufhin einen entsprechenden Warnhinweis an Unternehmen aus der Luftfahrt- und Logistikbranche weiter.

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Die Meldung wird in Sicherheitskreisen unter anderem mit einem Vorfall im DHL-Logistikzentrum Leipzig in Verbindung gebracht, das als weltweites Drehkreuz des Unternehmens fungiert. Dort soll im Juli ein aus dem Baltikum verschicktes Paket Feuer gefangen haben, das einen Brandsatz enthält. Zwar enthält die Warnmeldung des BfV und BKA keinen Hinweis auf eine Verbindung zu russischer Sabotage, ein Zusammenhang wird von in Sicherheitskreisen aber auch nicht ausgeschlossen. (dpa/fkl)