Verstörende Vorfälle in Königswinter (NRW)
Horrorpflegerin quält Senioren – betroffene Familie prangert Untätigkeit des Heims an
„Ich zittere am ganzen Körper. Ich kann das bis heute immer noch nicht angucken.“
In einem Seniorenheim in Königswinter (Nordrhein-Westfalen) hat Pflegerin Karin B. (Name geändert) die Bewohner teils auf schlimmste Weise drangsaliert, beleidigt und wohl auch geschlagen. Eine neue RTL-Recherche zeigt jetzt: Es fehlt bis heute an Einsicht – trotz Videoaufnahmen. Das macht die betroffene Familie Rabahieh immer noch sprachlos.
Beleidigungen, Gewalt, Manipulation – die schweren Taten von Horrorpflegerin Karin B.
Karin B. hat auch das Leben von Rami Rabahiehs Mutter im Seniorenheim St. Margareta zur Hölle gemacht. Er und seine Frau Sabine Büchel-Rabahieh wenden sich bereits im vergangenen Jahr an RTL.
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Die Pflegerin soll Bewohner des Heimes beleidigt, geschlagen und sich an ihren Mahlzeiten bedient haben. Auch Rami Rabahiehs Mutter berichtet von körperlichen Übergriffen. Während unseres Undercover-Einsatzes deckten wir dann unter anderem auf, dass Karin B. Bewohnern sogar deren Medikamente entzog und Gesundheitswerte manipulierte. Alles festgehalten mit der Kamera.
Horrorpflegerin in Königswinter: Heimleitung gibt RTL ein Statement
Damals weist das Heim die Schuld von sich – und von Karin B. Und nun? Vergangene Woche fahren wir erneut nach Königswinter ins Pflegeheim. Ein Interview will man uns nicht geben, inoffiziell äußert sich die Heimleitung: „Ich möchte mich nicht dazu äußern. Das ist einfach aus meiner Sicht völlig falsch dargestellt worden. [Karin B.] arbeitet nicht mehr hier. Insofern wäre alles getan, was wir tun mussten.“ Von Einsicht oder Verantwortungsbewusstsein fehlt offenbar jede Spur!
In einer schriftlichen Stellungnahme heißt es dann Anfang dieser Woche: „Die zuständige Heimaufsicht hat […] den gesamten Fall […] erneut geprüft und sowohl der Heimleitung als auch der Pflegedienstleitung und den Pflegekräften des Hauses ein unter keinem Gesichtspunkt zu kritisierendes oder gar vorzuwerfendes Verhalten attestiert, sondern vielmehr festgestellt, dass es sich hier ganz offensichtlich um einen schwer erklärbaren und bedauerlichen Einzelfall gehandelt hat.“
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Betroffene Familie fragt sich: Warum wurde die Pflegerin nicht gestoppt?
Ohne wirkliche Aufklärung kann und will Familie Rabahieh jedoch nicht abschließen. Ihre Angehörige ist Ende letzten Jahres verstorben. Sabine Büchel-Rabahieh: „Die Pflegerin hat ganz schlimme Sachen gemacht. Das ist nicht zu entschuldigen. Aber sie ist halt auch nicht gestoppt worden.”