Heimtückischer PlanIn den Wald gelockt und brutal getötet! Sozialarbeiterin (23) wegen Mordes an Mädchen (15) vor Gericht

Alle sollten denken, ihr Opfer habe sich das Leben genommen!
So jedenfalls lauten die Vorwürfe gegen Michelle W. (23). Die junge Sozialarbeiterin muss sich seit Mittwoch (17. Dezember) vor dem Landgericht Göttingen wegen heimtückischen Mordes verantworten, sie soll eine 15-Jährigen in einen Wald gelockt, betäubt und brutal erstochen haben.
Tränen beim Prozessauftakt
Laut schluchzend bricht die Mutter des Opfers in Tränen aus, als die Angeklagte den Saal betritt. In dem Verfahren tritt sie als Nebenklägerin auf, am ersten Tag des Prozesses vor dem Landgericht Göttingen bricht sie immer wieder in Tränen aus, kämpft mit ihren Emotionen. Ganz im Gegensatz zur Angeklagten Michelle W.. Die 23-Jährige spricht mit leiser Stimme mit ihrem Anwalt und wirkt auf die RTL-Reporterin im Saal komplett emotionslos.
Lese-Tipp: Totes Mädchen (15) im Wald: 23-jährige Tatverdächtige verhaftet
Wie die Staatsanwaltschaft erklärt, soll Michelle W. ihr Opfer im Auto zu einem Wald gefahren haben. Dann soll sie die 15-Jährige betäubt und im Anschluss mit einem Messer getötet haben. „Der Geschädigten wurden Stichwunden und Schnittwunden beigebracht, die auch durch einen Suizid verursacht hätten sein können“, beschreibt die Anklage den Ablauf der Tat.
Im Video: 12-Jährige von Mitschülerinnen getötet
Die Täterin soll ihr Opfer gekannt haben
Die Angeklagte schweigt am ersten Prozesstag zu den Vorwürfen. „Wir machen generell jetzt zum Anfang des Verfahrens keine Angaben zur Sache“, erklärt ihr Verteidiger Mert Karabiyik später im Interview mit RTL.
Lese-Tipp: Sophie N. (†23): Wenn sie ihr Smartphone benutzte, war ihr Mörder immer dabei
Bekannt ist, dass die 15-Jährige ihre mutmaßliche Mörderin gekannt haben soll. Die Staatsanwaltschaft vermutet Eifersucht als Tatmotiv. Die Jugendliche war demnach in einer betreuten Wohngruppe, die unter anderem auch einmal von der angeklagten Sozialarbeiterin betreut worden war. Vor der Tat soll das Mädchen davon ausgegangen sein, dass die 23-Jährige ihr helfen würde, eine neue Unterkunft zu finden.
Spaziergängerin macht grausamen Fund im Wald
Am Tatort erinnert auch sechs Monate nach der Tat noch immer ein Stein mit dem Wort „Warum” und einem schlichten Holzkreuz an die Getötete. Ende Juni macht eine ebenfalls 15-jährige Spaziergängerin in einem Wald bei Göttingen einen grausamen Fund. An einem Baum entdeckt sie den leblosen Körper des Mädchens und alarmiert die Polizei. Obwohl die Ermittler nach einer rechtsmedizinischen Untersuchung ein Fremdverschulden erst ausschließen, wird wenig später die 23-jährige Sozialarbeiterin festgenommen.
Lese-Tipp: 15-Jährige lag tot in Wald! Tatverdächtige in Haft – Anwohner schockiert
In den kommenden Prozesstagen muss das Landgericht Göttingen nun die Frage klären, ob Michele W. schuldfähig ist oder nicht. Sollte das der Fall sein, droht der 23-Jährigen eine lebenslange Freiheitsstrafe.
































