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Göttingen

Göttingen beherbergt mit der Georg-August-Universität die größte und älteste Universität in Niedersachsen. Das Stadtbild ist daher geprägt vom regen studentischen Leben zwischen historischen Fachwerkhäusern.

Göttingen picture alliance/dpa | Swen Pförtner

Die Universitätsstadt Göttingen im Süden Niedersachsens hat rund 130.000 Einwohner. Etwa 20 Prozent der Bewohner sind Studierende. Mit der Georg-August-Universität beherbergt die Stadt die größte und älteste Universität in Niedersachsen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde das damalige Dorf Gutingi im Jahr 953. Das Wahrzeichen der über 1.000 Jahre alten Stadt an der Leine ist der Gänseliesel-Brunnen am Marktplatz. Das Wappen der Stadt Göttingen zeigt drei silberne, rot bedachte Türme vor blauem Hintergrund auf einem silbernem Bogen. Darunter befindet sich ein goldener Löwe auf rotem Grund. Zu den zahlreichen berühmten Söhnen der Stadt zählen u. a. der Astronom Carl Friedrich Gauß und Fürst Otto von Bismarck.

Das Stadtbild von Göttingen

Die Innenstadt ist geprägt von zahlreichen historischen Gebäuden, darunter das prächtige Alte Rathaus, mittelalterliche Kirchen und zahlreiche Fachwerkhäuser. In der weitläufigen Fußgängerzone mit ihren engen Seitenstraßen laden viele Geschäfte und eine vielseitige Gastronomie zum Bummeln und Verweilen ein. In den Sommermonaten sorgen die Straßencafés für ein fast südländisches Flair.

Sehenswürdigkeiten in Göttingen

Das Alte Rathaus wurde ab 1270 erbaut und war bis 1978 Sitz des Stadtrats und der Verwaltung. Es steht mitten in der Altstadt am Marktplatz. Direkt davor befindet sich der Gänseliesel-Brunnen mit einer Kopie der Brunnenfigur von Paul Nisse. Die Originalfigur aus dem Jahr 1901 befindet sich im Städtischen Museum. Der Alte Botanische Garten der Universität wurde 1736 von als „hortus medicus“ gegründet. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten zählen der Bismarckturm, die Kirche St. Jacobi, der Stadtwall, das Städtische Museum und das Deutsche Theater.

Die Georg-August-Universität

Die 1732/1734 von Georg II. unter Federführung von Gerlach Adolph von Münchhausen gegründete Georg-August-Universität wurde 1737 eröffnet. Sie ist mit rund 30.000 Studierenden die größte und zugleich älteste Universität Niedersachsens. Sie befindet sich nicht auf einem zentralen Campus, sondern verteilt sich in einer Vielzahl von Gebäuden in der ganzen Stadt. Zu den zentralen Gebäuden gehören das Mehrzweckgebäude Blauer Turm, die Mensa und das Gebäude der ehemaligen Universitätsklinik. Das Angebot an Studienfächern reicht von den Naturwissenschaften wie Biologie und Mathematik über Jura und Philosophie bis zu den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.