„Ohne Regung, ohne Leben”Janet erleidet Herzstillstand am Arbeitsplatz – Kollegin Silke rettet ihr das Leben

Ihre Kollegin reagiert sofort!
Janet Fütterer verdankt Silke Bruhns ihr Leben. Die beiden arbeiten zusammen in Göttingen, im Juni 2025 erleidet Janet einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Ohne die geistesgegenwärtige Hilfe ihrer Kollegin Silke wäre sie heute wahrscheinlich nicht mehr am Leben.
„Ich war da schon sehr im Tunnel”
Silke Bruns und Janet Fütterer verbindet eine besonders emotionale Geschichte. Im Rahmen der Woche der Wiederbelebung von der Universitätsmedizin Göttingen erzählen sie davon – denn ohne ihre Kollegin wäre Janet wohl nicht mehr hier. Sie hat im Juni diesen Jahres plötzlich einen Herzstillstand am Arbeitsplatz und sackt in sich zusammen. Silke erkennt sofort, dass etwas nicht stimmt. „Sehr weit geöffnete Augen und sie war blau. Vollkommen ohne Regung, ohne Leben. Das war dann schon beängstigend”, so Kollegin Silke über den Horror-Moment.
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Sie handelt sofort, ruft den Notruf und beginnt mit der Herzdruckmassage „Ich war da schon sehr im Tunnel und habe es halt einfach gemacht. Und so was erlebt man ja sonst nicht. Man glaubt ja immer, das passiert allen anderen Leuten, aber selber kommt man nie in so eine Situation.”
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Überlebenschance liegt bei zehn Prozent
Nach acht Minuten und zehn Sekunden treffen die Rettungskräfte ein. Sie übernehmen die Versorgung, bringen Janet ins Krankenhaus. Silke bangt den ganzen restlichen Tag um das Leben von Janet. Am nächsten Tag dann die Entwarnung: Ihre Kollegin hat überlebt. „Da kann man gar nicht genug dankbar sein. Man kann das gar nicht beschreiben. Ich bin unendlich dankbar“, so Janet Fütterer über ihre persönliche Heldin Silke. Sie hat Glück. Laut Oberärztin Eva Rasenack aus Göttingen überleben nur zehn Prozent der Menschen, die außerhalb eines Krankenhauses wiederbelebt werden.
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Was Silke und Janet wichtig ist: Dass mehr Menschen in solchen Notsituationen helfen können! Matthias Hentrich ist Notfallsanitäter und erklärt, dass eine Unsicherheit in einer so überfordernden Situation total normal sei. Er wünscht sich: Bewusstsein kontrollieren, den Notruf 112 wählen und sofort mit der Herzdruckmassage beginnen. „Das Allerschlimmste ist auf jeden Fall, nichts zu tun“, so der Sanitäter. Und das stimmt, denn sonst würde es Janet heute höchstwahrscheinlich nicht mehr geben.
Verwendete Quellen: eigene RTL-Recherche