Krankenkasse übernimmt die Kosten nichtJason (7) hat einen schweren Herzfehler - nur eine spezielle Therapie kann ihm helfen

Die Ärzte gaben ihn schon auf!
Während andere Kinder eine unbeschwerte Kindheit leben dürfen, muss Jason aus Hamburg von Geburt an kämpfen. Aufgrund eines angeborenen Herzfehlers haben die Ärzte dem kleinen Jungen zunächst keine Chance gegeben. Doch Aufgeben ist für den jetzt Siebenjährigen keine Option.
Jason erleidet Rückschlag durch Komplikationen
In seinen ersten drei Lebensjahren verbringt Jason seine Zeit in Krankenhäusern, während Gleichaltrige auf dem Spielplatz lachen und spielen dürfen. Jason leidet von Geburt an an einem komplexen Gendefekt am Herzen: Einer Mikrodeletion am Chromosom 6. Jason kämpft, bis seine Eltern eine Klinik finden, die die lebensrettende OP durchführen. Doch es gibt Komplikationen. Sein Herz bleibt stehen, er muss reanimiert werden und sein Darm versagt.
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„Wir wollten das nicht akzeptieren”
Die Ärzte geben auf, Jason aber nicht. „Wir waren nach der Geburt sechs Wochen im Krankenhaus. Dann haben uns die Ärzte mit einer Sterbebegleitung nach Hause geschickt. Wir sollen jede Minute genießen, Jason hätte maximal noch zwei Wochen. Wir wollten das nicht akzeptieren,“ erzählt uns Jasons Mutter Vanessa Trabazos im Gespräch mit RTL. Heute ist er sieben Jahre alt und geht sogar ein paar Stunden in die Schule.
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Sein Lebenswille ist unerschütterlich
Doch aufgrund der Reanimation und einer Hirnschädigung durch Sauerstoffmangel bei der Geburt kann er weder sprechen noch laufen. Mit Kindern in seinem Alter kann er einfach nicht mithalten. Er ist gefangen in seinem eigenen Körper und trotzdem hält der ihn nicht davon ab, seine lebensfrohe Art in die Welt zu tragen. Und: Die Familie hält zusammen. „Wir stemmen das alles alleine, aber die Familie ist immer da“, erzählt Jasons Mutter weiter.
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Doch es gibt Hoffnung. Seine Familie findet eine spezielle Therapie, die seinem Gehirn helfen kann, neue Nervenbahnen zu bilden. Dadurch können seine Einschränkungen gemildert werden und ihm Hoffnung für ein einfacheres Leben schenken. Denn bis heute kann er sich seinen Eltern nicht mitteilen, wann er Schmerzen, aber auch Durst oder Hunger hat. Doch wie so oft ist die Therapie teuer und: Jason muss nach Mexiko.
Spendenkampagne soll Jasons Therapie finanzieren
Die Krankenkasse übernimmt die Kosten der hoffnungsvollen Therapie nicht. Für die Familie ist es kaum zu ertragen, zu wissen, dass es eine Therapie gibt, sie diese aber möglicherweise nicht finanzieren können. Trotzdem sind die Eltern mit den Ärzten in Mexiko in Kontakt. „Wir haben einen Termin im Oktober und hoffen, dass wir bis dahin das nötige Geld zusammenkriegen“, sagt Vanessa Trabazos. Mithilfe einer GoFundMe-Kampagne sammelt Jasons Familie jetzt Spenden, um ihrem Sohn die Therapie zu ermöglichen. (ebu)