Mutiger Einsatz endet tödlichFamilienvater Enno F. stirbt bei Rettungsaktion in Flammen

„Das war einfach eine Heldentat!”
Familienvater Enno F. rettet mehrere Menschen aus einem brennenden Haus – und verliert dabei selbst sein Leben. Ein Freund beschreibt ihn im Gespräch mit RTL als selbstlosen Menschen, der immer zuerst an andere dachte. Seine Tat bewegt viele, die Anteilnahme ist groß. Zahlreiche Menschen spenden für seine Familie.
„Enno war ein hilfsbereiter Mensch!”
Am Freitagmorgen (5. Dezember) bemerkte Enno F. auf dem Weg zur Arbeit in Adendorf (Niedersachsen) Rauch und Flammen in einem Zweifamilienhaus. Er alarmierte sofort die Feuerwehr und zögerte keine Sekunde, selbst Hilfe zu leisten. Der 43-Jährige rannte in das brennende Gebäude. Mit seiner Unterstützung konnten drei Bewohner das Haus verlassen. Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler brach Enno F. während der Rettungsaktion offenbar durch das Dach des Wintergartens, der anschließend ebenfalls in Brand geriet. Für den Familienvater kam jede Hilfe zu spät.
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„Enno war ein ehrlicher, hilfsbereiter Mensch, der immer das Wohl anderer vor sein eigenes gestellt hat“, sagt sein Freund Dominik Schurmann im Gespräch mit RTL. „Dass er in dieser Situation nicht gezögert hat, passt einfach zu ihm. Er hat immer aus Überzeugung gehandelt.“
Enno F. hinterlässt seine Frau sowie einen Sohn und eine Tochter. „Die Familie ist am Boden zerstört. Für sie ist das eine absolute Katastrophe“, so Schurmann. „Da ist wortwörtlich eine Welt zusammengebrochen.“
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Spendenaktion für Ennos Familie gestartet
Dominik Schurmann und einige Freunde von Enno F. haben eine Spendenaktion bei GoFundme ins Leben gerufen, um die Familie des 43-Jährigen in dieser schweren Zeit zu unterstützen – auch bei den Kosten der Beerdigung. „Die Familie soll sich jetzt keine Sorgen um Geld machen müssen, sondern sich ganz auf ihre Trauer konzentrieren können“, sagt Schurmann. Die Anteilnahme ist überwältigend: Bereits nach wenigen Tagen kamen mehr als 100.000 Euro zusammen.
Für diese enorme Hilfsbereitschaft sind Dominik Schurmann und Ennos Familie zutiefst dankbar. „Ich bin sprachlos. Es berührt mich unendlich, wie sehr Ennos Schicksal die Menschen bewegt“, sagt er. „So wie er gestorben ist, das war einfach eine Heldentat.”
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Die Polizei bestätigt im Gespräch mit RTL, dass die Bewohnerinnen und Bewohner das brennende Haus vermutlich nur dank Ennos mutiger Hilfe rechtzeitig verlassen konnten. „Die genauen Umstände des Todes sowie die Brandursache sind derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen“, erklärt Kai Richter von der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen. „Diese dauern weiterhin an.“
































